Jennifer Clement
Gebundenes Buch
Auf der Zunge
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Eine Frau streift durch Manhattan. Mit jedem Schritt weiter weg von einem Zuhause, in dem die Liebe blass, der Ehemann sprachlos geworden ist, trotz der langen schönen Zeit. Auf ihren Streifzügen entlang der Brownstones und den emporragenden Feuertreppen begegnen ihr Männer, wie aus der Phantasie entstiegen: der Dichter, der Astronaut, der Räuber, der Löwenbändiger ... In diesen Momenten findet sie etwas, das sie für immer verloren glaubte. Lebendigkeit, Sinnlichkeit, Mut, die Spuren unmissverständlicher Gegenwart. Was muss sie tun, damit diese Gefühle nie wieder fliehen? Damit sie ni...
Eine Frau streift durch Manhattan. Mit jedem Schritt weiter weg von einem Zuhause, in dem die Liebe blass, der Ehemann sprachlos geworden ist, trotz der langen schönen Zeit. Auf ihren Streifzügen entlang der Brownstones und den emporragenden Feuertreppen begegnen ihr Männer, wie aus der Phantasie entstiegen: der Dichter, der Astronaut, der Räuber, der Löwenbändiger ... In diesen Momenten findet sie etwas, das sie für immer verloren glaubte. Lebendigkeit, Sinnlichkeit, Mut, die Spuren unmissverständlicher Gegenwart. Was muss sie tun, damit diese Gefühle nie wieder fliehen? Damit sie nicht verloren geht, wie die Menschen um sie herum, wie der Charakter dieser Stadt, die vom ganzen Geld der Welt für sie so still geworden ist, wie der Ehemann, der jeden Abend fragt: "Wo bist du gewesen?"
Jennifer Clement hat eine Sehnsuchtshymne geschrieben. Mit Auf der Zunge beschwört sie das Aufbäumen einer Frau gegen den Verlust der Träume und der Leidenschaft. In sanft-lyrischen, in brutal-ehrlichen Bildern erschafft sie ein Denkmal für einen geliebten Ort, eine geliebte Zeit im Leben.
Jennifer Clement hat eine Sehnsuchtshymne geschrieben. Mit Auf der Zunge beschwört sie das Aufbäumen einer Frau gegen den Verlust der Träume und der Leidenschaft. In sanft-lyrischen, in brutal-ehrlichen Bildern erschafft sie ein Denkmal für einen geliebten Ort, eine geliebte Zeit im Leben.
Jennifer Clement, in Connecticut geboren, wuchs in Mexiko- Stadt auf, studierte in New York und Paris Literaturwissenschaft und hat Lyrik und vier Romane veröffentlicht. Als Präsidentin des P.E.N. International kämpfte sie im Namen von Autor:innen weltweit für das Recht auf freie Meinungsäußerung. Gebete für die Vermissten, ihr Roman über die Schicksale gestohlener Mädchen in Mexiko, war ein internationaler Erfolg, die Verfilmung wurde in Cannes ausgezeichnet. Ihr Roman Gun Love wird unter der Regie von Julie Taymor verfilmt.
Produktdetails
- Verlag: Suhrkamp
- Originaltitel: Stormy people
- Seitenzahl: 143
- Erscheinungstermin: 6. April 2022
- Deutsch
- Abmessung: 209mm x 128mm x 21mm
- Gewicht: 262g
- ISBN-13: 9783518429945
- ISBN-10: 3518429949
- Artikelnr.: 62726538
Herstellerkennzeichnung
Suhrkamp Verlag AG
Torstr. 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
www.suhrkamp.de
+49 (030) 740744-0
»Clements Sprache ist Dichtung - knapp und nüchtern, ihre Welten entwickeln sich aus rhythmisch angelegten Metaphern und Bildern, die im Leser weiterleben, so als habe sie die geheimnisvolle Sprache eines rätselhaften Traumes übersetzt.« The New York Book Review 20211208
Is this the real life? Is it just fantasy?
Eine Frau wandelt durch New York. Weg von ihrer Wohnung, weg von ihrer Ehe, weg von ihrem Leben. Sie sieht Menschen, trifft Menschen, berührt Menschen, die ihr Geschichten erzählen, die ihr etwas geben, die ihr etwas nehmen, bis sie selbst …
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Is this the real life? Is it just fantasy?
Eine Frau wandelt durch New York. Weg von ihrer Wohnung, weg von ihrer Ehe, weg von ihrem Leben. Sie sieht Menschen, trifft Menschen, berührt Menschen, die ihr Geschichten erzählen, die ihr etwas geben, die ihr etwas nehmen, bis sie selbst wieder nach Hause findet, zu sich findet.
Jennifer Clements „Auf der Zunge“ ist ein reizvolles Buch. Ein poetisches Werk mit kurzen (Ab-) Sätzen, mit flackernden Momentaufnahmen, mit Beobachtungen dieser niemals schlafenden Stadt und ihrer bunten Mischung aus Menschen, die tagein, tagaus in ihr leben, arbeiten, flanieren.
Kein Roman, kein Gedicht, irgendetwas dazwischen, ganz einfach zu lesen und doch unglaublich komplex und vielschichtig, mit interessanten, verrückten Figuren, die gleichzeitig, wie es zu New York passt, komplett anonym bleiben, selbst die Hauptfigur, über die Leser:innen lediglich ihr Familienleben, ihren Beruf, ihr ungefähres Alter erfahren.
Nicht alle Episoden sind charmant, interessant, freundlich, manche sind gar etwas öde, andere beängstigend, aber „Auf der Zunge“ ist ein unglaublich fesselnder Spaziergang durch Manhattan, der nie klar real, nie klar ein Traum ist, der einen unglaublichen Interpretationsspielraum bietet und dabei doch ein durchaus passendes Bild von New York zeichnet.
Der fast schon surreale Erzählstil, der Aufbau, das alles wird anecken und kontrovers diskutiert werden, aber das macht Clements Werk zu einer der interessantesten Neuveröffentlichungen des Jahres. Not just another New York Story, obwohl dann irgendwie doch, denn die Figuren, die Orte, die Stadt, sie wirken vollkommen vertraut. Und genau das hat New York ja auch gemeinsam mit diesen Träumen, bei denen man nie weiß, ist das jetzt das echte Leben – oder passiert das alles doch nur in meinem Kopf?
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Was ist Traum und was ist echt?
Tatsächlich ist es eine "Sehnsuchtshymne", die Jennifer Clement hier geschrieben hat. Die Frau des Anwalts, welcher sich über die Jahre zu einem fleischgewordenen Paragrafen entwickelt hat, steigt aus dieser Ehe aus. Sie hat es satt, brav zu sein …
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Was ist Traum und was ist echt?
Tatsächlich ist es eine "Sehnsuchtshymne", die Jennifer Clement hier geschrieben hat. Die Frau des Anwalts, welcher sich über die Jahre zu einem fleischgewordenen Paragrafen entwickelt hat, steigt aus dieser Ehe aus. Sie hat es satt, brav zu sein und zu funktionieren. Sie will Leidenschaft, Nähe und unwägbares Leben. "Mein Körper schreit nach Ungehorsam." S.51 Sie ist seit vielen Jahren Bibliothekarin und hat sehr viele Bücher gelesen. "Ich bin voller Erinnerungen an Dinge, die mir nicht passiert sind." S.107 Während sie durch die Straßen von New York streift, lässt sie ihren Gedanken und Gefühlen freien Lauf. Sie macht viele Beobachtungen und begegnet vielen verschiedenen Männern, die Phantasien in ihr auslösen. "Was ist Traum und was ist echt?" S.77 Darin spiegelt sich die Sehnsucht nach Nähe, Sinnlichkeit, nach einem Partner und echtem Leben. Es fällt auf, dass sie sehr passiv ist und sich immer nur durch die Männer existent fühlt. Sie sagt "Ich bin das Feuer des Feuerwehrmannes. Ich bin das Fleisch des Fleischers" usw. Sie begreift sich selbst nicht als etwas Eigenständiges.
"Auf der Zunge" ist ein wunderbarer Roman mit sehr poetischer Sprache. Er offenbart die innersten Gedanken der Protagonistin. Ihnen zu folgen bedeutet auch, den eigenen innersten Gedanken zu begegnen. Wunderschön sind die sprachlichen Bilder, die teilweise auch sehr erotisch sind. "Was können wir wissen und was werden wir nie wissen?" S.95
Ich wünsche diesem Buch ganz viele Leser.
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Manhattan, ungewöhnlich
Da ich ein New York Fan bin und selbst ziemlich viel durch Manhattan streifte, reizte das Buch... und ja, ich konnte 'mein New York' wiedererkennen. Es ist nicht das touristische New York.
'Auf der Zunge' von Jennifer Clement, ungewöhnlich, es ist ein Buch, …
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Manhattan, ungewöhnlich
Da ich ein New York Fan bin und selbst ziemlich viel durch Manhattan streifte, reizte das Buch... und ja, ich konnte 'mein New York' wiedererkennen. Es ist nicht das touristische New York.
'Auf der Zunge' von Jennifer Clement, ungewöhnlich, es ist ein Buch, in dem Lyrik mit Prosa verbunden ist, auf raffinierte Weise. Die Worte sind so eindringlich, wortgewaltig, mit einem bestimmten Sog. Da zieht einem jedes Wort in den Sog des Romans. Die Hochzeit (eine jüdische, so wie die Rituale dargestellt werden)... und die Gedanken der Braut (da weiß warum ich das nie wollte).
Jennifer Clement versteht es in dem Roman Wortgebilde aufzubauen, Assoziationsketten zu erstellen, Gedankenabläufe so darzustellen (ja, dass ich durchaus meine, es könnten meine eigenen sein). Die Autorin führt geschickt durch den Ablauf der Geschichte, Rahmenhandlung, Leitfaden, Gedankenspiele.
Alles an diesem Buch ist außergewöhnlich - der Text, die Thematik, die Gestaltung, selbst das Umschlagsbild. Und ich - als Lesende - ich gehöre dazu.
Ungewöhnlich eben auch das Umschlagsbild - eine verschwommene Darstellung einer Frau, die auf der Straße dahin eilt... erregt Aufsehen, auf jeden Fall!
Keine leichte Kost. Lesen!
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Streifzüge der Sehnsucht
Meine Meinung und Inhalt
Knapp, nüchtern, poetisch schreibt Clement "Auf der Zunge". Sie schreibt von einer Frau, welche durch Manhattan streift, immer weiter weg mit ihren Sehnsüchten von Zuhause. Die Dialoge sind abstrakt und wirken teilweise …
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Streifzüge der Sehnsucht
Meine Meinung und Inhalt
Knapp, nüchtern, poetisch schreibt Clement "Auf der Zunge". Sie schreibt von einer Frau, welche durch Manhattan streift, immer weiter weg mit ihren Sehnsüchten von Zuhause. Die Dialoge sind abstrakt und wirken teilweise weltentrückt und rätselhaft. Es geht nicht darum, alles,was passiert, auf Anhieb zu verstehen. Mir hat das Buch gut gefallen.
Auf ihren Streifzügen entlang der Brownstones und den emporragenden Feuertreppen begegnen ihr Männer, wie aus der Phantasie entstiegen: der Dichter, der Astronaut, der Räuber, der Löwenbändiger.
In diesen Momenten findet sie etwas, das sie für immer verloren glaubte. Lebendigkeit, Sinnlichkeit, Mut, die Spuren unmissverständlicher Gegenwart. Was muss sie tun, damit diese Gefühle nie wieder fliehen? Damit sie nicht verloren geht, wie die Menschen um sie herum, wie der Charakter dieser Stadt, die vom ganzen Geld der Welt für sie so still geworden ist, wie der Ehemann, der jeden Abend fragt: „Wo bist du gewesen?“
Risiken eingehen, um die Wahrheit zu erzählen: Jennifer Clement ist 1960 in der US-amerikanischen Stadt Greenwich, im Bundesstaat Connecticut geboren, zog jedoch schon 1961 mit ihren Eltern nach Mexiko-Stadt, wo sie fortan aufwuchs. Nach einem Studium der Literaturwissenschaft und der Anthropologie an der New York University sowie der französischen Literatur in Paris, schloss sie die University of Southern Maine mit einem Master of Arts ab. Heute lebt sie wieder in Mexiko-Stadt und hat inzwischen zwei Kinder. Mit ihrem literarischen Debüt erregte sie große Aufmerksamkeit und wurde weltweit bekannt. In der Biografie „Widow Basquiat“ erzählt sie von Suzanne Mallouk, der Geliebten des Künstlers Jean-Michel Basquiat. Neben ihren Romanen schreibt Clement auch Lytik. Ihre Texte wurden nicht nur in verschiedenen Anthologien abgedruckt, sondern auch in großen Magazinen und Zeitungen wie The Times und Poetry London. Von der Kritik gefeiert wurde auch ihr Roman „Gebete für die Vermissten“, der von illegalem Menschenhandel durch Drogenkartelle handelt. Dafür recherchierte Clement im mexikanischen Bundesstaat Guerrero. Insgesamt erhielt Clement für ihre Werke mehrere Auszeichnungen und Stipendien. Von 2009 bis 2012 war sie die Präsidentin des mexianischen PEN. Seit 2000 ist sie zudem Mitglied des sisstema Nacional de Creadores de Arte.
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Jennifer Clement hat mit »Auf der Zunge« ein ungewöhnliches Buch geschrieben. Kurze, knappe Sätze, die schonungslos direkt und zugleich verwirrend sind. Manchmal melancholisch abdriftend, dann wieder poetisch und nachdenklich.
Ich habe sehr gut in das Buch hineingefunden. …
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Jennifer Clement hat mit »Auf der Zunge« ein ungewöhnliches Buch geschrieben. Kurze, knappe Sätze, die schonungslos direkt und zugleich verwirrend sind. Manchmal melancholisch abdriftend, dann wieder poetisch und nachdenklich.
Ich habe sehr gut in das Buch hineingefunden. Gleich die ersten Seiten haben mich in den Bann gezogen und schnell weiterlesen lassen. Zwischen den Absätzen wurde viel Platz gelassen, sodass die bereits geringe Seitenanzahl von 140 Seiten noch geringer wird.
Das erste Drittel des Buches hat mir sehr gut gefallen. Die Protagonistin streift alleine durch Manhattan. Sie ist unglücklich in ihrer Ehe und ist voller Sehnsucht. Ihre Bekanntschaften mit diversen Männern werden in Kapitel unterteilt, deren Berufe als Kapitelüberschriften genannt werden. Am Anfang konnte ich es noch nachvollziehen, doch dann wurde es immer abstruser und die Dialoge, Beschreibungen etc. waren wirr und seltsam. Teilweise war mir nicht mehr klar, ob die Protagonist unter Wahnvorstellungen leidet, alles ihrer Fantasie entsprungen ist, ob überhaupt irgendetwas davon tatsächlich stattgefunden hat oder ob sie dies alles in ihren Romanen gelesen hat. Immer wieder wird betont, dass die Frau von Beruf Bibliothekarin ist, weswegen mir der Gedanke während dem Lesen häufiger kam.
Insgesamt ein sehr guter Einstieg mit teilweise interessanten und beinahe schmerzlich schönen Sätzen, die jedoch im weiteren Verlauf der Geschichte immer abstruser und verwirrender wurden. Am Ende wusste ich nicht mehr, was ich von dem Buch und den Ereignissen halten soll. Was davon war echt? Was wollte die Autorin damit bezwecken? Zum Schluss blieben viele Fragen übrig. Ein interessantes Leseerlebnis, das mich jedoch etwas ratlos und verwirrt zurücklässt.
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Mir hatte die Leseprobe wahnsinnig gut gefallen. Der Text ist etwas ganz besonderes und dadurch sehr spannend für mich. Ich habe das Buch vor allem Dank des großartigen Schreibstils sehr genossen. Dennoch war ich an manchen Stellen von unserer Protagonistin genervt. Eine Frau, die sich …
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Mir hatte die Leseprobe wahnsinnig gut gefallen. Der Text ist etwas ganz besonderes und dadurch sehr spannend für mich. Ich habe das Buch vor allem Dank des großartigen Schreibstils sehr genossen. Dennoch war ich an manchen Stellen von unserer Protagonistin genervt. Eine Frau, die sich ihrer verlorenen Liebe wegen in surrealen Fantasien mit den unterschiedlichsten Männern verliert. Meist an den Haaren herbeigezogene Fantasien, die mir die Haare auf dem Rücken haben stehen lassen. Jeder Mann in ihrer Fantasie war plötzlich eine große Liebe und die Begegnungen voller Sehnsucht. Stellenweise auf so abstoßend naive Art dargestellt, dass ich mich quasi geekelt habe. Und doch hatte das Buch etwas fesselndes. Die Geschichte ist kurzlebig und dennoch Gedankenschwer. Jedenfalls keine locker-leichte Lektüre. Ich mochte das Buch ganz gerne. Auch die Covergestaltung finde ich gut gelungen.
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Der Schreibstil ist einzigartig, zwischen verwirrend bis perfekt! Man muss förmlich zwischen den Zeilen lesen, um bei der Geschichte zu bleiben. Trotzdem zieht einen gerade dieses "Spezielle" doch sehr in den Bann (mich zumindest). Man schwankt aber zwischen sinnlos zusammengesetzten …
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Der Schreibstil ist einzigartig, zwischen verwirrend bis perfekt! Man muss förmlich zwischen den Zeilen lesen, um bei der Geschichte zu bleiben. Trotzdem zieht einen gerade dieses "Spezielle" doch sehr in den Bann (mich zumindest). Man schwankt aber zwischen sinnlos zusammengesetzten Sätzen oder doch Genialität!
Die Frau (wird auch so betitelt) flüchtet vor ihrer lieblosen Ehe und wandert durch die Nacht, dort trifft sie auf den Arzt, den Künstler, den Räuber etc. Jeder hat seine Geschichte und die Frau fühlt sich angezogen, angenommen.
Das Buch ist mit seinen knapp 140 Seiten gut zu lesen und mir hat es sehr gefallen! Mich hat es so sehr mitgerissen, dass ich es in 2 Tagen aus hatte.
Das Buchcover passt auch hierzu, da hier eine Person verschwommen dargestellt wird! (So wie die Geschichte).
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Das Buch *Auf der Zunge* von Jennifer Clement ist wirklich faszinierend. Es spielt mit der Fantasie des Lesers, indem es Worte als Verbindung zwischen der Story und der Vorstellung des Lesers nutzt und dadurch zur eigenen Fantasieanregung inspiriert.
Schauplatz ist New York, eine Frau, die sich …
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Das Buch *Auf der Zunge* von Jennifer Clement ist wirklich faszinierend. Es spielt mit der Fantasie des Lesers, indem es Worte als Verbindung zwischen der Story und der Vorstellung des Lesers nutzt und dadurch zur eigenen Fantasieanregung inspiriert.
Schauplatz ist New York, eine Frau, die sich von ihrem Mann trennte und jetzt die Straßen entlang geht, voller Eindrücke, Bilder und Worte, die nur so fliegen, schweben und sich entfalten. Das Buch ist eine Mischung aus Poesie und Erzählung.
Das Buch liest sich wie ein poetisches Gedicht, das trotzdem einen roten Faden abzeichnet und den Leser dahingehend führt und leitet.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist unscharf und wirkt dadurch sehr passend zum Inhalt. Es hat aber durch die Farbwahl eine gewisse Stärke und Wirkung. Das Buch ist mit 144 Seiten eher kurz, aber keinesfalls störend.
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Dieser Roman ist anders als andere Romane. Eine Frau läuft durch New York. Unzufrieden in ihrer Ehe, begegnet sie verschiedenen Männern. Dabei wird nicht explizit gesagt worum es sich hier handelt. Sind es Träume? Wunschvorstellungen? Oder durchaus wahre Begegnungen in phantasievolle …
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Dieser Roman ist anders als andere Romane. Eine Frau läuft durch New York. Unzufrieden in ihrer Ehe, begegnet sie verschiedenen Männern. Dabei wird nicht explizit gesagt worum es sich hier handelt. Sind es Träume? Wunschvorstellungen? Oder durchaus wahre Begegnungen in phantasievolle Sprache gewickelt?
Beim Lesen entstehen auf jeden Fall Bilder im Kopf. Die Metaphern der Autorin und die poetische Sprache ist anregend, aber nicht immer einfach zu lesen.
Mir stellen sich dabei viele Fragen: leben wir das Leben, wie wir es uns wünschen? Würde es uns vielleicht auch gut tun, aus dem Alltag auszubrechen und uns das zu erlauben, von dem wir oft nur träumen und was nur in unseren Wunschvorstellungen lebt? In wiefern halten uns soziale Konventionen zurück? Auf wessen Erlaubnis warten oder hoffen wir? Wovor haben wir Angst?
Ein Buch, das viele Fragen aufwirft und die Antworten dabei uns überlässt.
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Poetischer Streifzug durch New York
Eine Frau läuft durch Manhattan und begegnet verschiedenen Männern: dem Polizisten, dem Dichter, dem Räuber, dem Löwenbändiger.
Das Cover, eine verschwommene Schwarz-Weiß-Fotografie, zeigt die Rückenansicht einer Frau im …
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Poetischer Streifzug durch New York
Eine Frau läuft durch Manhattan und begegnet verschiedenen Männern: dem Polizisten, dem Dichter, dem Räuber, dem Löwenbändiger.
Das Cover, eine verschwommene Schwarz-Weiß-Fotografie, zeigt die Rückenansicht einer Frau im gestreiften Kleid. Man sieht ihr Gesicht nicht, ihr Alter ist unbestimmbar.
Ähnlich rätselhaft wie die Figur auf dem Cover bleibt auch die Protagonistin dieses Romans, einem schmalen Band mit nicht einmal 150 Seiten. Ihr Name wird nicht genannt, und auch sonst erfährt man nicht viel über sie, weder wie sie aussieht noch wie alt sie ist. So hat sich mir erst nach einiger Zeit erschlossen, dass es sich um eine schon ältere Frau handelt, die eine Tochter hat. Anderes wird nur kurz erwähnt, aber nicht weiter vertieft, wie zum Beispiel ihr jüdischer Background.
Auch ihr Ehemann wird nicht namentlich genannt, sondern nur „der Anwalt“, und nicht näher beschrieben. Er bleibt blass, ein Mann ohne Eigenschaften, greifbar nur durch seine Anzüge, die im Schrank hängen. Dadurch wird er zu einem unter vielen anderen Männern, was sicherlich kein Zufall ist.
Ich muss sagen, dass ich beim Lesen manchmal nicht wusste, was ich von dem Buch halten soll. Es gibt kaum äußere Handlung, und die Begegnungen und Dialoge mit den Männern wirken der Welt seltsam entrückt, irgendwie schwebend. Durch die klare, bildreiche Sprache bekommt der Text etwas Poetisches. Die einzelnen Kapitel, übertitelt mit den jeweiligen Männern („Der Astronaut“), sind nie mehr als ein paar Seiten lang und dadurch recht kurzweilig.
Letztendlich habe ich es doch gerne gelesen, und es hat mir gut gefallen. Auch hat es mich neugierig gemacht auf weitere Werke der Autorin.
Fazit: Für Leser*innen, die einen ungewöhnlichen Erzählton schätzen, und für Liebhaber*innen von New York City allemal eine Leseempfehlung!
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