Die globalisierte Warengesellschaft fordert immer perfekter und schneller funktionierende Produzenten und Konsumenten. Ausgehend von Batailles Ökonomie der Verschwendung argumentiert der Autor für das Konzept einer positiv verstandenen Zeitverschwendung.
»Alles wird im Kontext der Produktivität begriffen, jede Handlung nach ihrem Nutzen bewertet, jede Zeitspanne nach ihrem Potential befragt. Die Uhr skandiert dieses utilitaristische Zeitverständnis allerorts, in Bahnhöfen liegen Ratgeber zur Verbesserung des Zeitmanagements aus, eine Vielzahl von Seminaren und Kursen versprechen, Techniken zur Optimierung des Zeithaushalts zu vermitteln. Selbst in den gegenwärtigen Diskursen, die sich um Schnellebigkeit und Entschleunigung, um die Leistungs- und die Müdigkeitsgesellschaft drehen, bleibt das Nützlichkeitsparadigma in aller Regel unangetastet.« Julian Pörksen
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»Ein Plädoyer für ein anderes Zeitverständnis und vor allem auch gegen den Produktivitätswahn unserer Gesellschaft.« Patrick Wellinski, Deutschlandfunk Kultur »Als ebenso wortgewandter wie belesener Kenner der Materie führt uns Pörksen die »Zeitverwertungsökonomie« der modernen Leistungsgesellschaft vor Augen. (...) Ein kurzweiliges Lesevergnügen!« Stephanie Bremerich, kreuzer