In einer finanziellen Notsituation begeht Karl Steuerbetrug, doch anstatt ihn ins Gefängnis zu schicken, wird ihm ein außergewöhnliches Angebot gemacht: Gemeinsam mit seiner Frau Genevieve soll er an einem Selbstoptimierungsprogramm names ,,Transition" teilnehmen und dafür ein halbes Jahr gecoacht
werden. Karl geht darauf ein und zieht mit Genevieve zu seinen zugewiesenen Mentoren Stu und Janna,…mehrIn einer finanziellen Notsituation begeht Karl Steuerbetrug, doch anstatt ihn ins Gefängnis zu schicken, wird ihm ein außergewöhnliches Angebot gemacht: Gemeinsam mit seiner Frau Genevieve soll er an einem Selbstoptimierungsprogramm names ,,Transition" teilnehmen und dafür ein halbes Jahr gecoacht werden. Karl geht darauf ein und zieht mit Genevieve zu seinen zugewiesenen Mentoren Stu und Janna, aber kann sich nicht recht mit allen Anweisungen anfreunden und beginnt, kritische Nachforschungen anzustellen ... .
Luke Kennard hat hier einen spannenden und unterhaltsamen Roman geschrieben, der mich von der ersten Seite an gepackt hat. Gleich zu Anfang lernt man Karl, aber auch Genevieve als zwar gut gebildete, aber dennoch total überforderte Figuren kennen. Karl verdient sein Geld, indem er im Internet Hausarbeiten für Studenten verfasst und Rezensionen zu Produkten schreibt, die er nie getestet hat. Er macht dadurch natürlich keinen positiven Eindruck auf den Leser, aber man merkt deutlich, dass er Ecken und Kanten hat und natürlich auch sehr intelligent ist.
Auch im Verlauf der Handlung zeigt sich immer wieder, dass er nicht alles einfach hinnimmt, sondern wirklich kritisch hinterfragt und viel über Transition nachdenkt. Ein wenig seltsam fand ich dagegen seine Frau Genevieve, die sich voll in das Projekt stürzt und dabei immer wieder kaum die Konsequenzen ihres Handelns bedacht hat. Sie wurde mir immer unsympathischer, aber das spannende bei ihr war, dass man sie bis zum Ende des Buches nicht richtig einschätzen konnte. Die anderen beiden Figuren Stu und Janna fand ich auch schwer durchschaubar. Sie wirkten überhaupt nicht wie zwei Mentoren einer dubiosen Organisation, aber waren dennoch die ganze Zeit vom Verhalten komisch und ich denke, der Autor hat sich eine Spur zu viel Mühe gegeben, um sie ja nicht klischeehaft darzustellen.
Das Thema Selbstoptimierung steht durch Transition die ganze Zeit im Mittelpunkt des Buches. Auch wenn die Handlung in der Zukunft spielt, kann man auch in unserer heutigen Zeit feststellen, dass Erfolg und Geld immens wichtig und erstrebenswert sind. Daher enthält ,,Transition" schon einige Punkte, über die man nachdenken kann und auch sollte.
Vom Schreibstil her ist das Buch zwar gut zu lesen, aber leider konnte ich mich kaum in die Figuren hinein versetzen. Die Handlung allerdings ist kaum vorhersehbar und ich wurde immer wieder von unerwarteten Wendungen überrascht. So kam immer wieder Spannung auf und es blieb interessant.
Insgesamt hat mich ,,Transition" gut unterhalten und begeistert, auch wenn ich mit den Figuren nicht richtig warm geworden bin. Gerne empfehle ich das Buch weiter.