"Verbessere dich selbst, und du verbesserst die Welt."
Karl und Genevieve, beide Anfang 30, sind überqualifiziert und hoch verschuldet, wissen nicht weiter. Überraschend bekommt das junge Paar das verlockende Angebot, an einem Pilotprogramm namens Transition teilzunehmen. Dahinter steckt eine wohltätige Organisation, die desillusionierten Großstädtern wieder auf die Füße helfen will. Einzige Bedingung: Die Testpersonen müssen sechs Monate bei ihren Mentoren wohnen und sämtliche Anweisungen befolgen.
Während sich Genevieve voller Begeisterung in das Coaching stürzt, steht Karl dem ganzen Vorhaben skeptisch gegenüber. Was steckt wirklich hinter dieser ominösen Organisation, die jede Öffentlichkeit meidet? Und führt die permanente Selbstoptimierung tatsächlich zu etwas Gutem?
Karl und Genevieve, beide Anfang 30, sind überqualifiziert und hoch verschuldet, wissen nicht weiter. Überraschend bekommt das junge Paar das verlockende Angebot, an einem Pilotprogramm namens Transition teilzunehmen. Dahinter steckt eine wohltätige Organisation, die desillusionierten Großstädtern wieder auf die Füße helfen will. Einzige Bedingung: Die Testpersonen müssen sechs Monate bei ihren Mentoren wohnen und sämtliche Anweisungen befolgen.
Während sich Genevieve voller Begeisterung in das Coaching stürzt, steht Karl dem ganzen Vorhaben skeptisch gegenüber. Was steckt wirklich hinter dieser ominösen Organisation, die jede Öffentlichkeit meidet? Und führt die permanente Selbstoptimierung tatsächlich zu etwas Gutem?
buecher-magazin.deKarl und Genevieve Temperley sind Anfang 30, haben keine Kinder, aber zwei Einkommen. Doch in der gar nicht mehr so fernen Zukunft reicht ihr Geld kaum für die Miete. Also hat Karl ein System entwickelt, mittels dessen er mit 17 Kreditkarten einen Geldfluss vortäuschen kann, den es eigentlich nicht gibt. Als es ihm um die Ohren fliegt, kann er eine Gefängnisstrafe vermeiden, indem er mit seiner Frau an einem Programm namens Transition teilnimmt. Und nun müssen sie sechs Monate bei ihren Mentoren wohnen und sämtliche Anweisungen befolgen. Auf den ersten Blick erinnern Cover und Inhalt an Dave Eggers' "The Circle". Bei Luke Kennard bleibt die Technologie im Hintergrund, er konzentriert sich auf gesellschaftliche Veränderungen. Dabei gelingt es ihm, das angebotene Programm so verlockend wirken zu lassen, dass Karls Widerstand gegen die Vorschläge der Mentoren als unnötig pubertär-rebellischer Akt eines verstockt-passiven Mannes wirkt, der sich Sorgen macht, dass seine angeblich psychisch kranke Ehefrau sich auf einmal von ihm und seiner Fürsorge emanzipiert. Aber Kennard ist hintersinnig genug, um diese Einschätzung immer wieder zu hintertreiben - und noch dazu erzählt er seine Geschichte mit Bissigkeit, Witz und zahlreichen literarischen Anspielungen.
© BÜCHERmagazin, Sonja Hartl (sh)
© BÜCHERmagazin, Sonja Hartl (sh)
"Schneller, weiter, mehr! Der Londoner Autor Luke Kennard spinnt den Selbstoptimierungstrieb unserer Zeit weiter zu einer düster-spannenden Gesellschafts-Utopie." Men's Health 20170701