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»Sylter Welle« ist der erste Roman von Autor, Sänger und Instagramphänomen Max Richard Leßmann. Eine schmerzhaft schöne Liebeserklärung an eine vom Aussterben bedrohte Generation: die Großeltern.Jeden Sommer seiner Kindheit und Jugend hat Max mit seinen eigenwilligen Großeltern auf Sylt verbracht. Nicht etwa im noblen Westerland, sondern auf dem Campingplatz. Jetzt fahren Oma Lore und Opa Ludwig noch ein allerletztes Mal auf die Insel und laden ihn ein, sie drei Tage lang zu besuchen. Und alles ist genau wie immer. Nur eben überhaupt nicht.Die nordische Tieffront Oma Lore, der Pate d...
»Sylter Welle« ist der erste Roman von Autor, Sänger und Instagramphänomen Max Richard Leßmann. Eine schmerzhaft schöne Liebeserklärung an eine vom Aussterben bedrohte Generation: die Großeltern.
Jeden Sommer seiner Kindheit und Jugend hat Max mit seinen eigenwilligen Großeltern auf Sylt verbracht. Nicht etwa im noblen Westerland, sondern auf dem Campingplatz. Jetzt fahren Oma Lore und Opa Ludwig noch ein allerletztes Mal auf die Insel und laden ihn ein, sie drei Tage lang zu besuchen. Und alles ist genau wie immer. Nur eben überhaupt nicht.
Die nordische Tieffront Oma Lore, der Pate der Familie, gibt sich gewohnt kühl. Wenn sie ihre Liebe zeigt, dann ausschließlich im exzessiven Mästen ihrer Familienangehörigen. Der liebenswürdige Opa Ludwig nimmt die Sache mit seinem einzigartigen Humor. Doch irgendetwas stimmt nicht mit ihm. Oma Lore will davon natürlich nichts wissen. Doch die Sylter Brise wird auch sie für einen ganz kurzen Moment erweichen.
Würden wir unsere Familienangehörigen auch lieben, wären sie nicht mit uns verwandt? Dieser Frage bleibt Max auf der Spur. Und das so lange, bis Sylt eines Tages im Meer versinkt.
Jeden Sommer seiner Kindheit und Jugend hat Max mit seinen eigenwilligen Großeltern auf Sylt verbracht. Nicht etwa im noblen Westerland, sondern auf dem Campingplatz. Jetzt fahren Oma Lore und Opa Ludwig noch ein allerletztes Mal auf die Insel und laden ihn ein, sie drei Tage lang zu besuchen. Und alles ist genau wie immer. Nur eben überhaupt nicht.
Die nordische Tieffront Oma Lore, der Pate der Familie, gibt sich gewohnt kühl. Wenn sie ihre Liebe zeigt, dann ausschließlich im exzessiven Mästen ihrer Familienangehörigen. Der liebenswürdige Opa Ludwig nimmt die Sache mit seinem einzigartigen Humor. Doch irgendetwas stimmt nicht mit ihm. Oma Lore will davon natürlich nichts wissen. Doch die Sylter Brise wird auch sie für einen ganz kurzen Moment erweichen.
Würden wir unsere Familienangehörigen auch lieben, wären sie nicht mit uns verwandt? Dieser Frage bleibt Max auf der Spur. Und das so lange, bis Sylt eines Tages im Meer versinkt.
Max Richard Leßmann,1991 geboren, ist Sänger, Podcaster und Dichter. Mit 14 Jahren gründete er gemeinsam mit drei Schulfreunden die Band 'Vierkanttretlager'. Im Jahr 2017 veröffentlichte er sein erstes Soloalbum mit dem Titel 'Liebe in Zeiten der Follower'. Sein gleichnamiger Gedichtband erschien 2022 und war ein SPIEGEL-Bestseller. Max Richard Leßmann ist in Husum an der Nordsee aufgewachsen und lebt und arbeitet dort heute.
Produktbeschreibung
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 224
- Erscheinungstermin: 10. April 2025
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 124mm x 20mm
- Gewicht: 201g
- ISBN-13: 9783462008128
- ISBN-10: 3462008129
- Artikelnr.: 23928691
Herstellerkennzeichnung
Kiepenheuer & Witsch GmbH
Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
produktsicherheit@kiwi-verlag.de
»Ganz unterschwellig, weder rührselig noch kritiklos führt Leßmann dem Leser die Familie als Biotop vor, das - wohlgemerkt im Idealfall - bei allen Widrigkeiten doch stets überleben hilft.« Freie Presse 20231014
Gebundenes Buch
Eine Hommage an die Großeltern
Das Cover zu diesem Buch hat mir erstmal nicht viel verraten; ein brennender Strandkorb kann für wirklich vieles stehen. Der Klappentext weckt aber meine Neugier und die ersten Sätze im Buch haben mich dann direkt überzeugt.
Der Autor …
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Eine Hommage an die Großeltern
Das Cover zu diesem Buch hat mir erstmal nicht viel verraten; ein brennender Strandkorb kann für wirklich vieles stehen. Der Klappentext weckt aber meine Neugier und die ersten Sätze im Buch haben mich dann direkt überzeugt.
Der Autor hat einen tollen Schreibstil; leicht zu lesen und dabei so überzeugend authentisch das ich mich immer wie mitten im Geschehen gefühlt habe. Es schwingt eine angenehme Prise Humor mit die für eine Leichtigkeit sorgt.
Auch die Großeltern sind toll ausgearbeitete Figuren mit vielen Eigenarten die sie realistisch und sympathisch machen.
Auch wenn manche Erzählung über die Großeltern auch traurig macht kommt danach ganz sicher wieder etwas erheiterndes.
Der Autor hat eine tolle Mischung aus gegenwärtiger Beschreibung des Urlaubes auf Sylt mit vielen eindringlichen Rückblicken in die Vergangenheit geschaffen.
Dieses Buch hat mich emotional gerührt und erfreut. Deswegen empfehle ich es unbedingt weiter.
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Gebundenes Buch
Das Buch begeistert mich mit dem unglaublich leichten Schreibstil. Dieser ist lustig und erzeugt einen richtigen Sog.
Die Geschichte besitzt keine außergewöhnlich dichte Handlung. Sie wird aber mit Rückblenden von herrlichen und mitunter skurrilen Familienanekdoten immer wieder …
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Das Buch begeistert mich mit dem unglaublich leichten Schreibstil. Dieser ist lustig und erzeugt einen richtigen Sog.
Die Geschichte besitzt keine außergewöhnlich dichte Handlung. Sie wird aber mit Rückblenden von herrlichen und mitunter skurrilen Familienanekdoten immer wieder schlau unterbrochen.
Über allem schwebt die aufgeworfene Frage: "Würden wir unsere Familienangehörigen auch lieben, wären sie nicht mit uns verwandt?" Diese Frage muss sich wohl jeder selber bei den beschriebenen Figuren beatworten, aber einen Opa Ludwig haben wir wohl alle beziehungsweise kenne jemanden der so einen Opa hat.
Das gesamte Buch kann man gut an einem Sonntagnachmittag verschlingen und es hinterlässt leises Fernweh zu der Nordsee, den Großeltern und die Beziehung zu ihnen, welche immer auch eine Besondere ist.
Danke für das schöne Buch
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Gebundenes Buch
Der Hauptgund, warum ich neugierig auf dieses Buch geworden bin, waren das Cover in Verbindung mit der Kurzzusammenfassung.
Wenn eine zwar interessant, aber grundsätzlich erstmal harmlos anmutende Geschichte (erwachsener Enkel verbringt zum vermutlich letzten Mal einige Ferientage mit den …
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Der Hauptgund, warum ich neugierig auf dieses Buch geworden bin, waren das Cover in Verbindung mit der Kurzzusammenfassung.
Wenn eine zwar interessant, aber grundsätzlich erstmal harmlos anmutende Geschichte (erwachsener Enkel verbringt zum vermutlich letzten Mal einige Ferientage mit den alten Großeltern) mit einem brennenden Strandkorb präsentiert wird, vermutet man richtig viel Sprengstoff in der Geschichte, mindestens das Lüften eines bis dato unbekannten Familiengeheimnisses.
Diese Erwartung hat sich nicht erfüllt, vielmehr schildert der Autor in augenscheinlich autobiographischen Episoden in ständigem Wechsel von Gegenwart und Vergangenheit die Lebensgeschichten seiner Großeltern, deren Kindern und Enkelkindern.
Max Richard Leßmann führt die Leserinnen und Leser in einem flüssigen und angenehmen Stil durch die Begebenheiten seiner Kindheit. Bei vielen Szenen fühlte ich mich selbst in die 1990er Jahre zurückversetzt.
Die Erzählungen über die Großeltern- und Elterngeneration lesen sich gut und unterhalten, auch wenn überwiegend keine heile Welt, sondern etliche Traumata dargestellt werden.
Leider hat für mich bei der Auswahl der einzelnen Geschichten der rote Faden etwas gefehlt.
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Gebundenes Buch
Wir begleiten Max auf der letzten Reise gemeinsam mit seinen Großeltern nach Sylt. Schnell macht die Geschichte jedoch einen Turn. Sie spielt nicht nur in der Gegenwart, sondern erzählt viele kleine Geschichten und Anekdoten der gesamten Familie. So lernen wir viele Charaktere kennen, …
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Wir begleiten Max auf der letzten Reise gemeinsam mit seinen Großeltern nach Sylt. Schnell macht die Geschichte jedoch einen Turn. Sie spielt nicht nur in der Gegenwart, sondern erzählt viele kleine Geschichten und Anekdoten der gesamten Familie. So lernen wir viele Charaktere kennen, meist von ihrer schrägen Seite. Eine sehr liebenswerte Geschichte, die mich sehr berührt hat. So einige Male musste ich auch schmunzeln. Das Aufeinandertreffen zweier Generationen birgt doch oft seine Tücken, gerade in Bezug auf politische oder gesellschaftliche Themen, die aktuell sehr relevant sind. Dies wurde vom Autor auf eine humoristische Weise mit in den Roman einbezogen.
Nichtsdestotrotz hat der Roman auch seine traurigen Seiten, welche zwischen den Zeilen angekündigt werden und sich gegen Ende zuspitzen. Insgesamt kann das Buch sehr empfehlen.
Das Cover ist fantastisch illustriert und passt perfekt zur Geschichte.
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Das Geheimnis hinter Oma Lores süßsauren Apfelringen
Der mir bis dato noch unbekannte Autor Max Richard Leßmann nimmt interessierte Leser in seinem allerersten Roman "Sylter Welle" mit in den hohen Norden an die See.
Dreh- und Angelpunkt der Handlung sind dabei die …
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Das Geheimnis hinter Oma Lores süßsauren Apfelringen
Der mir bis dato noch unbekannte Autor Max Richard Leßmann nimmt interessierte Leser in seinem allerersten Roman "Sylter Welle" mit in den hohen Norden an die See.
Dreh- und Angelpunkt der Handlung sind dabei die Urlauber Oppa Ludwig, Oma Lore und deren "Lerge" (Enkel) Max. Der Roman verfängt unheimlich schnell beim Lesen.
Leßmann hat eine unheimlich gute Auffassungsgabe und präsentiert dabei Stück für Stück sowohl in der Gegenwart wie auch in den Rückschauen die mal mehr und mal minder ausgeprägte Familienbande zwischen den unterschiedlichen Generationen unserer Eltern und Großeltern sowie zu dessen Nachkommen.
Beim Lesen ertappte ich mich immer wieder in bestimmten Situationen und heiteren aber auch ernsten Episoden, die ich persönlich auch so in unserer Familie identifizieren kann und die dem Roman dann einen hohen Wiedererkennungswert verleihen.
Durchweg kurzweilig liest sich diese Aneinanderreihung von verschiedensten Dioramen der exemplarischen Familie, die allerdings wohl vielen aus dem Herzen spricht und wenn man ehrlich zu sich selbst ist, gar nicht so abwegig erscheint.
Dazwischen findet man allerdings auch epische Sätze, die dann bei mir noch sehr lange nachwirken werden wie exemplarische der folgende Satz, der bezüglich Zugverspätungen den Blick weiten lässt.
"Jede Minute Verspätung ist für mich aber keine Strafe, sondern nicht weniger als die großzügige Verlängerung meines kurzzeitig ewigen Lebens."
Mitunter hält Leßmann dem Leser dann gekonnt den Spiegel vor. Wenn es dabei beispielsweise um die verschiedensten Essensspuren in der Margarineschachtel geht oder das Abnagen von Geflügelknochen bis zum letzten Fitzelchen Fleisch thematisiert wird, nimmt Leßmann hier unsere alltäglichen Lebens- und Verhaltensweisen ins Visier.
Ein herrlich ehrliches Buch, das mal humorvoll mal ernst den kunterbunten alltäglichen Eindrücken des familiären Kaleidoskops nachspürt. Dieses fast schon Familien-Psychogramm mit dem mal eher engem oder mal eher losem Band zwischen den unterschiedlichen Generationen verknüpft sehr viele unterschiedliche Eindrücke zu schnell rasenden Bildern, die man so schnell wohl nicht wieder vergessen wird.
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Gebundenes Buch
Das Buch "Sylter Welle" von Max Richard Leßmann ist im Kiepenheuer & Witsch Verlag erschienen und umfasst als Taschenbuch 224 Seiten.
In der Geschichte geht es um Max, der jedes Jahr seinen Sommerurlaub mit seinen Großeltern auf Sylt verbracht hat. Nun fahren seine …
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Das Buch "Sylter Welle" von Max Richard Leßmann ist im Kiepenheuer & Witsch Verlag erschienen und umfasst als Taschenbuch 224 Seiten.
In der Geschichte geht es um Max, der jedes Jahr seinen Sommerurlaub mit seinen Großeltern auf Sylt verbracht hat. Nun fahren seine Großeltern ein letztes Mal nach Sylt und Max verbringt somit das letzte Mal drei Tage mit ihnen im Urlaub. Er erzählt in der Ich-Perspektive von diesen drei Tagen und blickt dabei immer wieder auf Erinnerungen und Erlebnisse aus seiner Kindheit und Jugend zurück. Dabei erzählt er so ironisch, witzig und schonungslos ehrlich über die Eigenheiten seiner Verwandten und die Geschehnisse und besonderen Erlebnisse jedes Jahr auf Sylt. Der Schreibstil ist so locker, humorvoll und an einigen Stellen voller Ironie. Das Buch liest sich angenehm und flüssig... ein gutes Buch für den Sommer!
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Gebundenes Buch
Liebeserklärung an die Großeltern und an Sylt
Max Richard Leßmann, 1991 geboren, ist Sänger und Songschreiber und hat bisher einen Gedichtband veröffentlicht „ Liebe in Zeiten der Follower“. Nun ist mit „ Sylter Welle“ sein erster Roman …
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Liebeserklärung an die Großeltern und an Sylt
Max Richard Leßmann, 1991 geboren, ist Sänger und Songschreiber und hat bisher einen Gedichtband veröffentlicht „ Liebe in Zeiten der Follower“. Nun ist mit „ Sylter Welle“ sein erster Roman erschienen.
Der Ich-Erzähler Max, der sehr viele Ähnlichkeiten mit dem Autor aufweist, reist für drei Tage nach Sylt. Hier hat er mehr als zwanzig Jahre seine Ferien verbracht, gemeinsam mit den Großeltern Lore und Ludwig in deren Wohnwagen auf dem Campingplatz von Wenningstedt. Der Wohnwagen ist verschrottet, die Großeltern sind alt geworden. Nun soll der Enkel sie in ihrer Ferienwohnung besuchen, bei ihrem letzten Sylt- Urlaub.
Wehmut schwingt von Anfang an mit, wenn Max von seinem Besuch erzählt. Der beinahe 90jährige Opa Ludwig ist hinfällig geworden, auch wenn er dies hinter seinem trockenen Humor zu verbergen sucht. In der Wahrnehmung des Enkels haben sich die Großeltern jahrelang nicht verändert, doch nun kann er die Realität nicht mehr leugnen, auch wenn ihm das Angst macht.
Max nimmt das zum Anlass, sich zu erinnern. Unzählige Anekdoten aus dem Familienleben breitet er vor uns aus. Die meisten davon lesen sich sehr unterhaltsam und witzig.
Dabei läuft der Autor nicht Gefahr, alles kitschig zu verklären. Oma Lore, zu der er ein besonders inniges Verhältnis hat, ist eine sture Frau mit harten Regeln. Eine „ Feldherrin“, die die ganze Familie unter Kontrolle hat, einzig ihre Schwiegertochter, die Mutter des Erzählers, versucht sich als „ unbeugsames gallisches Dorf“ ihr zu widersetzen. Doch Oma Lore „ verteidigt …ihr Königreich aus Industriezucker und Maggi Fondor gegen meine gesundheitsbewusste Mutter.“
Essen ist wichtig bei dieser Großelterngeneration, die im Krieg und auf der Flucht, wie Opa Ludwig, gehungert hat. Reichhaltig bewirtet wird hier jeder, ob man ihn mag oder nicht. Und „ ein guter Esser“ ist eine der höchsten Auszeichnungen, die diese Generation zu vergeben hat. So kann der Autor stolz vermerken: „ Ich kann nicht mit akademischen Titeln glänzen, aber „ Esser“ bin ich summa cum laude, und das ist in der Welt meiner Großeltern mindestens genauso viel, wenn nicht gar mehr wert.“
Auch andere Familienmitglieder, die Eltern, zahlreiche Onkels und Cousins und Cousinen mit ihren Macken und Schwächen, tauchen in den Erinnerungen des Erzählers auf. Dabei stellt er sich die Frage, ob er diese Menschen auch mögen würde, wenn er nicht mit ihnen verwandt wäre. Bei einem ist er sich sicher, bei Onkel Jacob, der in ihm die Liebe zur Musik geweckt hat. Doch Onkel Jacob, der jüngere Bruder des Vaters, erkrankt und stirbt kurz darauf.
Es ist das ganz normale Familienleben, das Leßmann hier in verschiedenen Episoden lebendig werden lässt. Und das viele Leser aus eigenem Erleben kennen dürften.
Leßmann schreibt davon so kurzweilig, dass die Lektüre ein einziges Vergnügen darstellt. Er findet dafür einen eigenen Ton, witzig und anrührend zugleich. Sein Roman ist ein Familienportrait, aber vor allem eine Liebeserklärung an seine Großeltern, die ihm gezeigt haben, „ dass man nicht gleicher Meinung sein muss, um sich zu lieben.“
Nach drei Tagen reist der Erzähler nach Hause zurück, im Wissen, dass dies die letzten Ferientage mit den Großeltern gewesen sein dürften. Der Schlusssatz ist eine Reminiszenz an das Bilderbuch, das sein Vater geliebt hat und dessen Held zum Namensgeber für ihn wurde: „ Bis hin in mein Zimmer, wo es Nacht ist und das Essen auf mich wartet. Und es ist noch warm.“
Doch auch die Insel selbst spielt eine nicht unwesentliche Rolle. Das Meer, die Wellen und vor allem der Sand haben es dem kleinen und dem großen Max angetan. Obwohl er schmerzhafte Erfahrungen damit gemacht hat.
So ist „ Sylter Welle“ auch ein Roman für all diejenigen, die diese Nordseeinsel lieben. Zeigt er doch, dass auf dieser Insel der Schönen und Reichen ebenfalls Platz ist für ganz normale Leute.
Einstimmen auf die unterhaltsame Lektüre lässt es sich mit dem Song zum Buch, gesungen vom Autor selbst „ Bis Sylt im Meer versinkt“.
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Gebundenes Buch
Eine vorerst letzte Reise mit den Großeltern
„Sylter Welle“ von Max Richard Leßmann gewann übers Buch hinweg für mich immer mehr an Stärke, wobei ich leider zugeben muss, dass mich der Roman nicht voll überzeugen konnte. Rahmenhandlung ist die …
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Eine vorerst letzte Reise mit den Großeltern
„Sylter Welle“ von Max Richard Leßmann gewann übers Buch hinweg für mich immer mehr an Stärke, wobei ich leider zugeben muss, dass mich der Roman nicht voll überzeugen konnte. Rahmenhandlung ist die dreitägige Reise von Enkel Max, welcher seine Großeltern Lore und Ludwig auf Sylt besucht. Großartig und überaus lebendig wurden dabei lokale Besonderheiten und das grundsätzliche Lebensgefühl auf Sylt eingearbeitet. Man meint das Meer fast schon zu riechen und kann sich den Urlaubsalltag dort gut vorstellen. Ansonsten geht es allerdings gar nicht so viel um den aktuellen Besuch. Vielmehr verliert sich Max immer wieder in alten Erinnerungen und zeigt so ein breites Bild, seiner doch gewöhnungsbedürftigen Familie, auf. Nicht immer ist erzählerisch leicht zu erkennen wo sich die Protagonist:innen gerade zeitlich befinden. Max schweift nämlich von einem zum nächsten Absatz ab, um dann doch wieder in die Jetzt-Zeit zurückzukehren. Dennoch mochte ich den Schreibstil des Buchs recht gerne. Trotz der fragmentarischen Erzählweise fand ich mich gut zurecht und konnte den Schilderungen stets folgen. Größere Probleme hatte ich mit den Charakteren an sich. Denn in dieser Familie herrschte doch sehr viel Kälte, Bitterkeit und ein äußerst gewöhnungsbedürftiger Umgang miteinander. Mir persönlich waren die allermeisten Figuren einfach von Grund auf unsympathisch, weswegen ich gerade auch in der ersten Hälfte des Buchs kaum Verbindung zu diesen aufbauen konnte. Zum Ende hin gab es dann doch noch einige rührende Szenen, welche mich etwas mit der Handlung versöhnten. Alles in allem bleibt es für mich aber ein gemischtes Leseerlebnis, welches ich leider nur mit 3 Sternen bewerten kann.
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Gebundenes Buch
"Von Acetandreihypergranatexsulfin, Lergen, einer Eule und viel Liebe"
Max Richard Leßmanns unter der ISBN 978-3-462-00404-5 vom Verlag Kiepenheuer & Witsch für den 17.08.2023 angekündigter Roman "Sylter Welle" ist eine schräge und zugleich liebevolle, …
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"Von Acetandreihypergranatexsulfin, Lergen, einer Eule und viel Liebe"
Max Richard Leßmanns unter der ISBN 978-3-462-00404-5 vom Verlag Kiepenheuer & Witsch für den 17.08.2023 angekündigter Roman "Sylter Welle" ist eine schräge und zugleich liebevolle, auf jeden Fall aber originelle und lesenswerte Huldigung an seine Großeltern, mit denen er als Kind oft auf Sylt gecampt hat.
Aber auch weitere Familienmitglieder lernen wir kennen, erfahren von Fehden, traurigen und lustigen Begebenheiten, Stärken und Schwächen sowie skurrilen "Macken" - wie sie auf vielfältige Art wohl in den meisten Familien vorkommen.
Was mir besonders gefallen hat, ist, dass der mir zwar bis dahin nicht bekannte, aber als Autor des Gedichtbandes "Liebe in Zeiten der Follower", Sänger (u. a. ein gleichnamiges Soloalbum) und "Instagrammer" wohl schon eine gewisse Berühmtheit erlangt habende Leßmann in seinen pointierten Formulierungen niemals ins Verletzende abgleitet, sondern stets Verständnis, Zuneigung und manchmal sogar eine Art Zärtlichkeit durchscheinen lässt.
Das mir gut gefallende Cover besitzt trotz seiner relativ pastellartigen Farben eine starke Aussagekraft.
Fazit:
Uneingeschränkte Kauf/Leseempfehlung (dann erfährt man auch, was es mit den ersten beiden Substantiven im Rezensionstitel auf sich hat *lächel*)
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Gebundenes Buch
„Sylter Welle“, der erste Roman des Autors, Musiker und Podcasters Max Richard Leßmann, ist eine autobiografisch inspirierte Familiengeschichte mit sowohl liebevollen, als auch schmerzhaften Erinnerungen. Wie die Wellen der Nordsee bewegt sich das Leben zwischen Aufs und Abs: …
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„Sylter Welle“, der erste Roman des Autors, Musiker und Podcasters Max Richard Leßmann, ist eine autobiografisch inspirierte Familiengeschichte mit sowohl liebevollen, als auch schmerzhaften Erinnerungen. Wie die Wellen der Nordsee bewegt sich das Leben zwischen Aufs und Abs: manchmal schwimmt man obenauf, manchmal reißt einen die Strömung mit. Diese Erfahrungen machen auch der Autor und seine Familie und trotz aller Verluste und Widrigkeiten steht Oma Lore als Matriarchin wie ein Fels in der Brandung und trotzt jedem Sturm.
Erzählt wird all dies von Max Richard Leßmann in einem lockeren, ironischen und lakonischen Stil, der erkennen lässt, dass er als Podcaster und Instagramer aktiv ist. Wie im Plauderton mit einem alten Freund berichtet er unterhaltsame Episoden aus der Familienhistorie sowie vom gegenwärtigen Urlaub mit Oma Lore und Opa Ludwig auf Sylt. Dadurch hat der Roman keine stringente Handlung, sondern reiht eher assoziativ verschiedene Szenen aneinander, sodass der Erzählfluss auch der titelgebenden Wellenbewegung entspricht.
Die Erzählzeit erstreckt sich über drei Tage, die der Enkel mit seinen Großeltern auf Sylt verbringt. Allerdings wird dort kein „Schicki-Micki“-Urlaub gemacht: der Enkel muss, um Geld zu sparen, auf dem Boden des Hotelzimmers schlafen und Kaffee und Kuchen wird nur „To Go“ am Strand auf den Knien verspeist. Solche Widersprüche ziehen sich durch den gesamten Roman. Schon nach den ersten Seiten wird trotz des lustigen Erzähltons deutlich, dass es bei Weitem nicht nur heitere Momente im Familienleben gab und gibt, sondern dass auch manche Schicksalsschläge verkraftet werden mussten. Welche das sind, wird im Laufe des Buches teils sehr überraschend enthüllt, wodurch immer deutlicher wird, dass das Leben helle und dunkle Seiten hat und es wie in Wellen auf und ab geht.
Weitere Beispiele, die diese Widersprüchlichkeiten des Lebens im Roman widerspiegeln, sind das universell von Opa Ludwig gebrauchte Schimpf- und Kosewort „Lerge“ aus dem Niederschlesischen, das sowohl abwertend als auch liebevoll gemeint sein kann. Oma Lores selbstangebaute Kartoffeln ernähren die ganze Familie und sind Leibspeise des Opas, haben aber unappetitliche schwarze Augen, die ungenießbar sind. Wohl am besten symbolisieren für mich Oma Lores saure Apfelringe, zu denen Erzähler Max eine Hassliebe hegt, das paradoxe Leben. Obwohl er sie nicht wirklich mag, gehören sie doch untrennbar zum Urlaub mit den Großeltern für ihn dazu und besonders mag er die saure Süßigkeit, wenn sie in der geöffneten Tüte steinhart geworden ist. Dieses passt wiederum genau zur Charakterisierung von Oma Lore selbst, die von außen hart und rau wie die Nordsee wirkt, aber im Inneren unter ihrer „Teflonschicht“ ein weicheres Herz verbirgt. Zwar kann sie ihre Emotionen selten offen zeigen, aber seit Jahren kümmert sie sich unerschütterlich um das Familienwohl und zeigt so indirekt ihre Zuneigung. So deckt sie Enkel Max nachts auf dem Hotelzimmerfußboden noch liebevoll mit einem zusätzlichen Handtuch zu - allerdings mit einem rauem Froteehandtuch. Trotzdem weiß der Enkel die Geste seiner Oma zu schätzen.
Am Ende des Urlaubs überwiegt für den Erzähler immer mehr das Nachdenken über Abschied und Vergänglichkeit. Er schärft das Bewusstsein dafür, dass alles sein Ende hat, aber dennoch wird es nicht allzu melancholisch. Dass man an den Widersprüchen des Lebens und den Schicksalsschlägen nicht verzweifeln muss, beweist schließlich Oma Lore, die sich stets wie ein Fels in der Brandung allen Herausforderungen entgegengestellt hat und nicht untergegangen ist.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen, vor allem aufgrund des unterhaltsamen Erzählstils und der versteckten Symbolik. So hat das Buch eine zusätzliche Tiefe bekommen, die ich so im ersten Moment von dem Autor nicht erwartet hätte. Er trifft für mich das richtige Mittelmaß zwischen Unterhaltung und Reflexion und hat „Sylter Welle“ so zu einer kurzweiligen, aber dennoch zum Nachdenken anregenden Sommerlektüre gemacht.
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