Der Traum von einem anderen Leben
Marie-Aude Murails neuer Roman erzählt die Geschichte einer ganz normalen Familie: Der Vater fürchtet die drohende Umstrukturierung seiner Firma, der Mutter wird der wachsende Leistungsdruck in ihrem Job zu viel, die jugendliche Tochter flüchtet sich in die Welt ihrer Manga-Helden, und der kleine Sohn ist ein Außenseiter. Sie lieben sich, aber sie finden keine Zeit, es sich zu sagen. Und doch stellen sie auf einmal fest, dass sie alle davon träumen, ein einfacheres Leben zu führen: ohne Luxus, aber auch ohne erdrückende Sorgen.
Murail erzählt voller Zuneigung für ihre Figuren, charmant, leicht und mit so viel Humor, dass man weint und lacht zugleich. Und am Ende ist man getröstet und voller Hoffnung.
Marie-Aude Murails neuer Roman erzählt die Geschichte einer ganz normalen Familie: Der Vater fürchtet die drohende Umstrukturierung seiner Firma, der Mutter wird der wachsende Leistungsdruck in ihrem Job zu viel, die jugendliche Tochter flüchtet sich in die Welt ihrer Manga-Helden, und der kleine Sohn ist ein Außenseiter. Sie lieben sich, aber sie finden keine Zeit, es sich zu sagen. Und doch stellen sie auf einmal fest, dass sie alle davon träumen, ein einfacheres Leben zu führen: ohne Luxus, aber auch ohne erdrückende Sorgen.
Murail erzählt voller Zuneigung für ihre Figuren, charmant, leicht und mit so viel Humor, dass man weint und lacht zugleich. Und am Ende ist man getröstet und voller Hoffnung.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Wie wichtig es ist, miteinander zu reden, erfährt Christine Steffen beim Lesen dieses Jugendromans von Marie-Aude Murail, in dem die Autorin das sprachlose Auseinanderdriften einer Familie in den Fängen der auf Profit gepolten Leistungsgesellschaft behandelt. Besonders bewundert die Rezensentin das Händchen der Autorin fürs Absurde in dieser Konstellation. Zwar erscheinen ihr manche Figur und manche Szene überzeichnet, dann ist die Rezensentin genervt, nicht amüsiert und schon gar nicht überzeugt von der Glaubwürdigkeit der Figuren. Dass Murail ihre Geschichte nicht einfach in einem rosaroten Happy End münden lässt, wie Steffen erklärt, sondern differenziert Wirklichkeit und Träume auseinanderhält, gleicht die weniger aussagekräftigen Passagen allerdings wieder aus.
© Perlentaucher Medien GmbH
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