Bei dem Versuch, einen Vogel zu retten, fällt die 15-jährige Pierce in einen Swimmingpool und verheddert sich in der Plane. Sie ertrinkt und ist ca. 1 Stunde tot. Plötzlich steht sie in einer Schlange an einem Fluß und wartet darauf, überzusetzen. Da sieht sie wieder diesen jungen Mann, den sie
bereits mit 7 Jahren auf einem Friedhof getroffen hatte und der einen toten Vogel lebendig machen…mehrBei dem Versuch, einen Vogel zu retten, fällt die 15-jährige Pierce in einen Swimmingpool und verheddert sich in der Plane. Sie ertrinkt und ist ca. 1 Stunde tot. Plötzlich steht sie in einer Schlange an einem Fluß und wartet darauf, überzusetzen. Da sieht sie wieder diesen jungen Mann, den sie bereits mit 7 Jahren auf einem Friedhof getroffen hatte und der einen toten Vogel lebendig machen konnte.
Er schenkt ihr eine Kette, die sie vor dem Bösen, den Furien beschützen soll. Mit letzter Kraft reißt sie sich von ihm los und gelangt zurück ins Leben, das nie wieder so sein wird, wie es war, denn irgendwas oder irgendwer zieht sie immer wieder zurück.
Es geschehen seltsame Dinge, die immer ihr angelastet werden, dabei ist es immer von John Hayden ausgegangen, dem jungen Mann, den sie in der Unterwelt kennengelernt hatte. Aber niemand glaubt ihr.
Nach 2 Jahren zieht ihre Mutter mit ihr auf die Insel, wo sie geboren wurde, um mit Pierce einen Neuanfang zu wagen, aber wird ihnen das gelingen? ...
Meg Cabot, den meisten wahrscheinlich bekannt durch ihre Chick-lit-Romane versucht sich mit diesem Buch einmal mehr in einem anderen Genre. Es ist der 1. Teil einer Trilogie.
Mit John Hayden hat die Autorin einen Protagonisten geschaffen, der geheimnisvoll und mystisch erscheint. Er ist ernst, scheint unnahbar und verletzlich zu sein. Er ist immer zur Stelle, wenn Pierce in Bedrängnis gerät. John ist ein Wächter zur Unterwelt.
Pierce ist ein Mädchen, das sich durch ihre Nah-Tod-Erfahrung ins Abseits gebracht hat. Sie ist nicht mehr das junge unbeschwerte Mädchen, das sie einmal war. Schon immer dachte sie zuerst an andere, bevor sie an die Konsequenzen für sich selbst dachte. Durch die Kette, die ihr John in der Unterwelt schenkte, fühlt sie sich berufen, ihre beste Freundin zu beschützen. Sie ist sonderlich geworden und wird nicht ernst genommen. Dass sie trotz guter Vorsätze bei ihrer Freundin versagt, kann sie sich nicht verzeihen, aber sie will es nunmehr besser machen.
Die Handlung kommt anfangs recht stockend in Gang. Mittels Andeutungen wird aus Pierces Vergangenheit erzählt, aber leider sehr sporadisch und ziemlich zäh. Ein fortlaufender Erzählstrang hätte dem Buch ein wenig Tempo gegeben, anstatt sich dahinzuschleppen. Es dauert lange, bis der Leser wirklich im Bild ist, was alles in der Vergangenheit geschehen war.
Die Unterwelt ist noch ein wenig schwammig und in den Folgeteilen hoffentlich aussagekräftiger als hier im 1. Teil. John macht in diesem Buch das Geheimnisvolle aus, das Mystische. Auf seine Rolle im nächsten Teil bin ich am meisten gespannt, da er mich fasziniert hat.
Pierce ist durch ihre Nah-Tod-Erfahrung gereift, sie sieht viele Dinge völlig anders als Gleichaltrige. Auch wenn sie sich bemüht, in das Leben an der neuen Schule integriert zu werden, hat sie damit ihre Probleme.
Auch wenn die Autorin sonst keine Probleme hat, Liebesgeschichten zu schreiben, hier ist sie ihr nicht wirklich gut gelungen. Das war nicht das, was man von ihr gewöhnt ist, diese Liebesbeziehung fühlte sich für mich nicht wirklich an, eher zwanghaft gewollt. Schade eigentlich.
Ein wenig enttäuscht bin ich von dem Buch und ich habe lange überlegt, wieviel Pfötchen mir das Buch wert war. Ich wanke zwischen 3,5 und 4 Pfötchen, aber wir vergeben keine halben Pfoten und so habe ich mich für 4 Pfoten entschieden.
Es ist der Auftakt einer Trilogie, die ihren Ursprung in der griechischen Mythologie hat, der gedanklich sehr gut ausgearbeitet wurde.
Die Geschichte hat Potenzial und ich werde ganz sicher auch Teil 2 lesen, um mehr von John Hayden zu erfahren.