Mark, 31, wohnt in Berlin Tiergarten. Keiner wohnt in Tiergarten, deshalb sucht er sich seine Freizeit auch anderswo, beispielsweise in Neukölln. Dort wird er in einer Bar von einer Frau zum Tanzen aufgefordert, die sich als Christina Aguilera vorstellt, nachdem er sich Marky Mark genannt hatte. Sie
ist mit Dr. Alban dort, der ihr WG-Mitbewohner ist.
Irgendetwas hat sie an sich, das Mark…mehrMark, 31, wohnt in Berlin Tiergarten. Keiner wohnt in Tiergarten, deshalb sucht er sich seine Freizeit auch anderswo, beispielsweise in Neukölln. Dort wird er in einer Bar von einer Frau zum Tanzen aufgefordert, die sich als Christina Aguilera vorstellt, nachdem er sich Marky Mark genannt hatte. Sie ist mit Dr. Alban dort, der ihr WG-Mitbewohner ist.
Irgendetwas hat sie an sich, das Mark anspricht, denn als sie plötzlich mit Dr. Alban verschwindet, wünscht er sich nichts sehnlicher, als sie wiederzusehen, aber wie soll das funktionieren, wenn man in Berlin wohnt.
Dass Berlin scheinbar doch ein Dorf ist, stellt er am nächsten Tag fest, als er zufällig auf Dr. Alban trifft, der ihm einen Hinweis auf seinem unbeschriebenen Stoffbeutel hinterlässt, wo er Christina wiedersehen kann ...
Der Autor Sebastian Lehmann stellt dem Leser mit diesem Buch sein Erstlingswerk vor. Mit einem eigenen feinen Humor spricht er hauptsächlich die Altersklasse zwischen 20 und 30 Jahren an.
Mark lernt in einer Bar Christina kennen. In dieser Bar wird zum größten Teil Musik aus den 90-er Jahren gespielt, Musik, an die man sich erinnert, wenn man die Zeit bewusst erlebt hat.
Mark jedoch ist von dieser Zeit genervt, hat er sie doch schon in den 90-er Jahren von hinten bis vorne gekannt und jetzt die Retromusik dieser Zeit kann er schlecht tolerieren. Er ist genervt.
Christina hingegen, 21 Jahre alt, war damals noch ein Kind, so dass sie voll auf die Musik abfährt. Sie ist eine ausgesprochene Partygängerin.
Eigenartige Dinge passieren in Berlin. Immer öfter hört man, dass Personen aus Neukölln morgens in der U-Bahn Kurfürstenstraße wach werden und nicht wissen, wie sie dort hin gekommen sind. Wer will schon freiwillig nach Tiergarten, wenn man aus Neukölln kommt? Auch sieht man immer wieder Kaputzen tragende Typen auf der Straße.
Was hat das alles zu bedeuten?
Auch ich habe mich mit dieser Frage beschäftigt, kann man sich als Leser, auch wenn man aus Berlin kommt, darauf keinen Reim machen.
Der Autor hat sich intensiv mit den Berliner Bezirken Neukölln und Tiergarten vertraut gemacht und hat das dort vorhandene Ambiente sehr gut studiert und wiedergegeben.
Einiges habe ich wiedererkannt, anderes war mir neu. Der Autor hat mir eine Szene gezeigt, die altersmäßig nicht mehr meine ist, so dass ich mich persönlich mit vielen Sachen nicht mehr identifizieren konnte. Schon allein beim übermäßigen Alkohol- und dem gelegentlichen Drogenkonsum sträubt sich mein Gefieder. Ob die Partyszene wirklich real wiedergegeben ist oder ob es künstlerische Freiheit des Autoren war, kann ich nicht sagen, mich sprach dieses nicht an.
Was mir gefallen hat, war der humorvolle Schreibstil des Autoren, der mich ab und an schmunzeln ließ.
Einige Dinge schienen mir jedoch recht weit von der Realität entfernt zu sein, als Beispiel das Thema Klone. Auch die laxe Einstellung zur Arbeit von Mark hält der Realität sicherlich nicht stand.
Verwundert hat mich, dass weder Mark noch Christina das Bedürfnis hatten, den wahren Namen des jeweils anderen erfahren zu wollen.
Ich habe lange überlegt, wie ich das Buch bewerten soll, ich schwankte zwischen 3 und 4 Sterne. Halbe Pfoten vergeben wir nicht, so dass ich mich aufgrund des humorvollen Stils doch für 4 Sterne entschieden habe.
Bei der Lesung mit dem Autoren habe ich bemerkt, wie die jungen Leute auf das Buch reagiert haben, von daher kann ich sagen, dass ich für dieses Buch definitiv zu alt bin.