Beim Titel dieses Buches fallen mir spontan die Worte ein: Woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre, was ich sage. Und schon bin ich mitten im Thema. Auf dem Klappentext steht, dass uns täglich ca. 80.000 Gedanken durch den Kopf gehen. Diesen Satz würde ich sofort unterschreiben. Denn
unser kleiner Diktator namens EGO oder „Grüblerich“ (wie ihn der Autor nennt) sorgt ständig für Unruhe…mehrBeim Titel dieses Buches fallen mir spontan die Worte ein: Woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre, was ich sage. Und schon bin ich mitten im Thema. Auf dem Klappentext steht, dass uns täglich ca. 80.000 Gedanken durch den Kopf gehen. Diesen Satz würde ich sofort unterschreiben. Denn unser kleiner Diktator namens EGO oder „Grüblerich“ (wie ihn der Autor nennt) sorgt ständig für Unruhe in unserem Kopf.
Es liegt aber an uns, wie wir diese Gedanken bewerten: Serge Marquis möchte in diesem Buch dazu einladen, mit einfachen Mitteln dem Gedankenzwang auf die Schliche zu kommen.
In 13 Kapitel zerpflückt der Autor den Hamster in seinem Rad und gibt immer wieder die Empfehlung, dass man durch das eigene Zurücknehmen besser bzw. leichter durchs Leben kommt. Das ist allerdings nicht immer so leicht. Manchmal hilft einfaches Durchatmen und als Steigerung Meditation, um das Kopfkino zu beeinflussen. Im Buch finden sich dazu zahlreiche Übungen und besonders gut gefallen mir die treffenden Aphorismen, mit denen jedes Kapitel beginnt. So z.B. Kapitel 13 „Im Augenblick leben“ – was heißt das eigentlich? … „Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher“ von Albert Einstein.
Das Buch eignet sich nicht nur für Grübler, die sich über belanglose Kleinigkeiten unbeschreiblich aufregen können, um dann die viel besprochene Goldwaage zu bemühen. Ich könnte mir vorstellen, dass es auch für manchen Psychotherapeuten genügend Stoff für Verhaltenstherapien parat hält.
Nicht nur ein Ratgeber, wie man das Gedankenkarussell anhalten kann, sondern eine Lektüre, die für mich bereits beim Lesen gedankliche Entspannung auslöste. Manch amüsante Ausführung, wie z.B. im Kapitel „Sex, Sex und nochmals Sex“ sorgten für den entsprechenden Unterhaltungseffekt.