Was wäre wenn, fragen diese Meta-Märchen, sich eine Rahmenbedingung unseres Lebens ändert? Wenn unser smartes schnelles Leben zwischen technischen Hypes und Wohlstandshipness auf einmal eine neue Grenze erhält. Wenn Steve Jobs, Mark Zuckerberg und Bill Gates, Jan Böhmermann und Jonathan Meese Chiffren für eine neue Welt werden, die schon um die Ecke linst: Narzissmustest für Führungskräfte, ein Spiel der Superreichen mit Menschenleben, Kaufboykotte, Narren, die moralische Leader werden, oder sozial-kontrollierter Stromverbrauch. In Sina Kamala Kaufmanns Geschichten ist die Welt, wie wir sie kennen, in eine mögliche, hartgesottene Zukunft versetzt. Dieses Debüt ist scharfsinnig und provokant, es ist komisch und wie ein kleines Erdbeben im Kopf. „Wie die Zukunft in wenigen Jahren aussehen könnte. Lakonisch, hyperrealistisch und grotesk zugleich.“ Die Literaturagenten/radio eins „Beunruhigend hellsichtig.“ Tagesspiegel, Berliner „Formuliert mehr utopische Ideen als manch ein zeitgenössischer Roman.“ Lesenswert / SWR2 „Ja, wie hat es denn begonnen, dieses 21. Jahrhundert mit seinen spätkapitalistischen Selbstverständlichkeiten, seinen lässig einstudierten Gesten der Verweigerung und der Ahnung, dass eine große Änderung bevorsteht? In ihrem bestechend intelligenten Buch erdreistet sich Kaufmann nicht, eine einfache Antwort hierauf zu geben. Aber selten wurde die Frage in den letzten Jahren so eindringlich, agil und spielerisch gestellt wie in ihren Erzählungen.“ Samuel Hamen, Tageblatt Luxemburg Sina Kamala Kaufmann studierte Politik, Philosophie und öffentliches Recht in Bonn. Anschließend arbeitete sie in der Gaming-Industrie. Sie lebt in Berlin.