Igor ist ein merkwürdiges Kind. Er berührt Dinge, um sie zu verstehen, malt Kreise auf Hauswände und sortiert Schachteln in Schachteln ein. Während er älter wird, übt er das Schmelzen, entdeckt das Nichts und bezweifelt die Endlichkeit. Er verliebt sich und trägt eine Last, die zu schwer ist, er trifft auf den Tod und versucht schließlich, hundert Tage ohne Licht und Geräusche zu verbringen. Seine Reise führt ihn an die Grenzen der Vernunft und verändert seine Wahrnehmung der Welt für immer.Robert Gwisdek schreibt in seinem Debütroman mit einer solchen Sprachmacht und Fantasie über Wahrheit, Wahnsinn und Liebe, dass man das Leben danach mit anderen Augen sieht.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Kitsch, eine brutale Anstrengung für den Leser oder eine faszinierende Studie darüber, was abgeht, wenn jemand den Verstand verliert? Für Thomas Winkler ist das Romandebüt von Robert Gwisdek alles zusammen. Der autobiografische "Bildschlamm" nämlich gebiert laut Rezensent neben arg bedeutungsschwangeren Passagen und Momenten, in denen der Witz und die Ironie fast verlorengehen und der Text in wechselnden Sprachformen nur noch seelische Qualen transportiert, immer wieder auch Erhellendes zum Thema Wahn.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»eine fantastische Achterbahnfahrt durch Zeit, Raum und geometrische Formen« Fabian Elsäßer Deutschlandfunk 20140320