Ein Turbo zur Stärkung des stoischen Willens.
Seneca, Epiktet und Mark Aurel sind die Hauptvertreter der Stoiker, ein Name, der auf eine Säulenhalle des Marktplatzes von Athen zurückgeht, in der Zenon von Kition um 300 v. Chr. gelehrt hat. Ganzheitliche Welterfassung auf ein in allen natürlichen
Zusammenhängen waltendes universelles Prinzip, danach wird gesucht und emotionale…mehrEin Turbo zur Stärkung des stoischen Willens.
Seneca, Epiktet und Mark Aurel sind die Hauptvertreter der Stoiker, ein Name, der auf eine Säulenhalle des Marktplatzes von Athen zurückgeht, in der Zenon von Kition um 300 v. Chr. gelehrt hat. Ganzheitliche Welterfassung auf ein in allen natürlichen Zusammenhängen waltendes universelles Prinzip, danach wird gesucht und emotionale Selbstbeherrschung, Ruhe, Gelassenheit, Weisheit, Ausgleich sind bestimmende Faktoren. Um das zu erlernen, benötigt man die Disziplinen der Wahrnehmung, des Handelns und vor allem des Willens.
Dieses Buch mit Frei-Linien für eigene Gedanken hat in der 31. Woche die Überschrift: Eine Woche ohne Klagen. Inhalt: Auf Schuldzuweisungen sollte man verzichten wie darauf sich zu beschweren. Es ist verschwendete Lebenszeit mit Fingern auf andere zu zeigen, man übernimmt stattdessen Verantwortung, klaglos, gibt sich selbst oder niemandem die Schuld. Pro Woche einige Zitate zur Einleitung auf einer Seite: sie schenken dem eigenen Willen jenen Turbo, der immer notwendig ist, um stoisch auf Dinge von außen zu reagieren. Jeder Tag hat Freiraum für Gedanken am Morgen und Gedanken am Abend, eingeleitet wird jeder Tag mit einer relevanten Lebens-Frage, z.B. „Vernachlässige ich für meinen Beruf das Privatleben?“
Was steht in meiner Macht und was nicht, so die wesentliche Grundlage allen Denkens der Stoiker. Ein Ausgangspunkt, den man leicht in den Alltag übertragen kann. Es bringt z.B. gar nichts, Flughafenmitarbeiter für Verspätungen zu beschimpfen, im notwendigen Warten aber jene Ruhe und Zeit zu erkennen, die man gerade jetzt benötigt, um neue Ideen zu entwickeln oder einfach ruhig zu werden, das ist Stoizismus. Hesse sagt es so: Wir sind um so stärker, je mehr wir das Leben anerkennen, dem mehr wir im Innersten mit dem einig sind, was uns von außen geschieht. Früher hätte ich mich z.B. über ein langsam fahrendes Auto vor mir geärgert, heute fahre ich in solchen Fällen noch langsamer, bleibe sogar oft kurz stehen. Probieren Sie es aus, die Wirkung, nicht nur auf sie, sie ist verblüffend. Stoische Ruhe, welche Erholung!
Ein außergewöhnlich durchdachtes, willens-stärkendes, nachdenkliches, kreatives Buch, meine tägliche Denk- und Schreibunterlage!