Thomas Raab
Broschiertes Buch
Walter muss weg / Frau Huber ermittelt Bd.1
Frau Huber ermittelt. Der erste Fall
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Auf dem Dorf kommen die Leichen wenigstens an die frische Luft!Glaubenthal: Umgeben von ausgedehnten Wäldern liegt es in einer sanften, von wildromantischen Schluchten durchzogenen Hügellandschaft. Doch der schöne Schein trügt - dieses Dorf hat es in sich! Das bekommt auch Hannelore Huber auf der Beerdigung ihres Mannes zu spüren. Groß war die Vorfreude auf ein beschauliches Leben in Harmonie: endlich Witwe. Nun aber muss sie auf ihre alten Tage auch noch Ermittlerin werden. Denn im Sarg ruht, wie sich zeigt, nicht ihr Ehegatte, sondern eine falsche Leiche ... Thomas Raab erzählt mit gr...
Auf dem Dorf kommen die Leichen wenigstens an die frische Luft!
Glaubenthal: Umgeben von ausgedehnten Wäldern liegt es in einer sanften, von wildromantischen Schluchten durchzogenen Hügellandschaft. Doch der schöne Schein trügt - dieses Dorf hat es in sich! Das bekommt auch Hannelore Huber auf der Beerdigung ihres Mannes zu spüren. Groß war die Vorfreude auf ein beschauliches Leben in Harmonie: endlich Witwe. Nun aber muss sie auf ihre alten Tage auch noch Ermittlerin werden. Denn im Sarg ruht, wie sich zeigt, nicht ihr Ehegatte, sondern eine falsche Leiche ... Thomas Raab erzählt mit großartigem schwarzem Humor, wie sich die grantige Huberin auf die Suche nach dem verstorbenen Ehegatten begibt und zu ermitteln beginnt. Unterstützung erhält sie dabei ungebeten von einer fremden rotzfrechen Göre, die zumindest einen vielversprechenden Nachnamen trägt: Glück.
Glaubenthal: Umgeben von ausgedehnten Wäldern liegt es in einer sanften, von wildromantischen Schluchten durchzogenen Hügellandschaft. Doch der schöne Schein trügt - dieses Dorf hat es in sich! Das bekommt auch Hannelore Huber auf der Beerdigung ihres Mannes zu spüren. Groß war die Vorfreude auf ein beschauliches Leben in Harmonie: endlich Witwe. Nun aber muss sie auf ihre alten Tage auch noch Ermittlerin werden. Denn im Sarg ruht, wie sich zeigt, nicht ihr Ehegatte, sondern eine falsche Leiche ... Thomas Raab erzählt mit großartigem schwarzem Humor, wie sich die grantige Huberin auf die Suche nach dem verstorbenen Ehegatten begibt und zu ermitteln beginnt. Unterstützung erhält sie dabei ungebeten von einer fremden rotzfrechen Göre, die zumindest einen vielversprechenden Nachnamen trägt: Glück.
Thomas Raab, geboren 1970, lebt nach abgeschlossenem Mathematik- und Sportstudium als Schriftsteller, Komponist und Musiker mit seiner Familie in Wien. Zahlreiche literarische und musikalische Nominierungen und Preise, u.a. den 'Buchliebling' 2011 und den Leo-Perutz-Preis 2013. Die Kriminalromane rund um den Restaurator Willibald Adrian Metzger zählen zu den erfolgreichsten in Österreich. Zwei davon wurden bereits für die ARD verfilmt. Außerhalb der Metzger-Reihe erschien 2015 der vom Feuilleton hochgelobte Serienmörderroman 'Still. Chronik eines Mörders'. 2017 wurde Thomas Raab mit dem erstmals verliehenen Österreichischen Krimipreis ausgezeichnet. 'Peter kommt später' ist nach 'Walter muss weg' (2019) und 'Helga räumt auf' (2020) der dritte Band der Bestsellerreihe um die Ermittlerin Hannelore Huber.

© Simone Heher-Raab
Produktbeschreibung
- KiWi Taschenbücher
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- Artikelnr. des Verlages: 4001980
- 6. Aufl.
- Seitenzahl: 384
- Erscheinungstermin: 7. Mai 2020
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 126mm x 35mm
- Gewicht: 282g
- ISBN-13: 9783462054255
- ISBN-10: 3462054252
- Artikelnr.: 58047580
Herstellerkennzeichnung
Kiepenheuer & Witsch GmbH
Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
produktsicherheit@kiwi-verlag.de
»ein wunderbar schräger Krimi mit kauzigen Figuren und ordentlichem Schmunzelpotenzial« haho Westdeutsche Allgemeine Zeitung 20181228
Der Wahl-Österreicher Karl Menrad ist ein humorvoller Erzähler und überzeugt mit seiner warmen, variationsreichen Stimme.
Zu Thomas Raabs „Walter muss weg“ bin ich eher zufällig gekommen. Eigentlich habe ich es mir nur deshalb ausgesucht, weil mein Mann Walter heißt. Nicht, dass dieser wegmüsste, aber, naja. Bei dem Buch war ich mir auf jeden Fall lange nicht sicher, ob es nicht auch …
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Zu Thomas Raabs „Walter muss weg“ bin ich eher zufällig gekommen. Eigentlich habe ich es mir nur deshalb ausgesucht, weil mein Mann Walter heißt. Nicht, dass dieser wegmüsste, aber, naja. Bei dem Buch war ich mir auf jeden Fall lange nicht sicher, ob es nicht auch wegmuss. Selten bin ich so schlecht in ein Buch hineingekommen, wie in dieses. Dabei fand ich die Idee hinter der Geschichte wirklich gut.
Aber von vorn.
Die 70jährige Hannelore Huber wohnt im (fiktiven) Ort Glaubenthal und hat nach 53 Ehejahren ihren Mann Walter verloren. Jetzt möchte sie ihn beerdigen, so wirklich traurig ist sie nicht über sein Dahinscheiden. Und dann die Überraschung: im Sarg liegt bei der Beisetzung nicht ihr Mann, sondern der Bestatter selbst. Und der Rest des Buchs handelt von der Suche nach der „richtigen“ Leiche und den Hintergründen.
Es war mein erstes Buch von Thomas Raab, vermutlich aber auch mein letztes. Ich konnte mich weder mit seiner Sprache noch mit dem Aufbau des Textes so wirklich anfreunden. So tat ich mich mit Aufzählungen (durchnummeriert oder mit „Bullet-Points“) oder gar einer Tabelle zur Bildung des grammatikalischen Passivs in einem Roman/Krimi wirklich schwer. Und sowohl sein Satzbau als auch die Länge seiner Sätze machten mir die Lektüre nicht einfacher. Es gibt hauptsächlich entweder sehr lange verschachtelte Sätze oder hingeworfene Fragmente. Dieses Buch erfordert sehr viel Konzentration beim Lesen und ich war ein paar Mal kurz davor, die Lektüre abzubrechen.
Die Charaktere waren zahlreich und schrullig, mir aber alles in allem zu blass und eindimensional. Einige der beschriebenen Charaktere sind sehr gut gelungen, vor allem natürlich die Hauptfigur, aber auch der zehnjährige Kurti und die fünfjährige Amelie, letztere war mit ihrer altklugen Art ein Lichtblick für mich. Andere Figuren bleiben aber leider recht blass, da legt der Autor sehr viel Augenmerk auf Schrullen und insgesamt fiel es mir schwer, die vielen Personen auseinander zu halten. Vor allem der Dorfpolizist und der Bürgerdoktor waren für mich einfach nur nervig. Und wo Frau Huber wirklich „ermittelt“ kann ich auch nicht sagen, hauptsächlich unterhält sie sich mit unzähligen Leuten.
Für einen Krimi fand ich das Buch auch sehr schwach auf der Brust. Wirkliche Spannung kam für mich nicht auf, eher Langeweile und Verwirrung, oft verlor ich den Faden, musste zurückblättern und nachlesen. Als Persiflage auf einen Krimi taugt das Buch für mich allerdings auch nicht, dafür ist es zu durcheinander, die Personen zu blass und die Handlung zu träge. Ich bin ein großer Freund schwarzen Humors, manchmal brachte mich das Buch auch zum Lachen, aber eher selten. Denn der Grat zwischen schwarzem Humor und Verbitterung ist sehr schmal und für mich hat der Autor den Ton allzu oft nicht getroffen und rutscht in einen eher schalen Witz ab.
Alles in allem habe ich das Gefühl, der Autor hat einfach zu viel gewollt und das Buch hoffnungslos überladen. Schade. Denn die Idee ist wirklich toll und das Buch hätte das Potential zum echten Highlight gehabt. Einzig der Schluss konnte mich wirklich begeistern, was aber nach 58 Kapiteln meine Laune auch nicht mehr heben konnte. Von mir daher zwei Sterne und für den Rest der Serie kann die Huberin gerne ohne mich ermitteln.
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Ich empfinde dieses Buch als regelrecht anstrengend zu lesen, und das weniger wegen seines inhaltlichen Anspruchs, sondern vielmehr wegen des unentwegt versuchten, aber für meinen Geschmack nicht gelungenen Wortwitzes. Dieser wird noch durch bayrisch anmutende Dialekte ergänzt, die allein …
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Ich empfinde dieses Buch als regelrecht anstrengend zu lesen, und das weniger wegen seines inhaltlichen Anspruchs, sondern vielmehr wegen des unentwegt versuchten, aber für meinen Geschmack nicht gelungenen Wortwitzes. Dieser wird noch durch bayrisch anmutende Dialekte ergänzt, die allein vom Wortbild her schon abschrecken ("Ja Himmisakra", "... derfüruns s'schwere Kreuz getragen hat. Heiie Mahia Muttahottes bitt für nsünder jetznd inda...!"). Oft fehlen nur noch die Cartoons und ein in Sprechblasen verpackter Text.
Ich habe zuvor noch keine Rezension geschrieben, aber bei diesem Buch platzt mir bei jedem Kapitel aufs neue der Kragen (deshalb nur ein Stern): Ein inhaltlicher Kaugummi, gespickt mit zu vielen Hubba Bubba Blasen, die zugleich ein Sinnbild für die durch fragwüdige Witzigkeiten kaschierte Langatmigkeit sind.
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Ein kleines idyllisches Dorf in Bayern, jeder kennt jeden.
Hannelore Huber, genannt Hanni, ist erlöst, endlich ein freies Leben, Walter ist tot. Doch bei seiner Beerdigung geht einiges schief und im Sarg liegt der Totengräber. Wer hat die Toten ausgetauscht? Also macht sich Hanni auf die …
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Ein kleines idyllisches Dorf in Bayern, jeder kennt jeden.
Hannelore Huber, genannt Hanni, ist erlöst, endlich ein freies Leben, Walter ist tot. Doch bei seiner Beerdigung geht einiges schief und im Sarg liegt der Totengräber. Wer hat die Toten ausgetauscht? Also macht sich Hanni auf die Suche, Walter muss ja irgendwo sein. Nach und nach tauchen Gegenstände auf, die zu Walter gehören.
Thomas Raab versucht mit seinem schwarzen Humor einen heiteren Krimi zu übermitteln. Dies ist ihm am Anfang auch gelungen, man findet das makabere Geschehen lustig, jedoch über das ganze Buch verteilt ist es anstrengend. Oft konnte ich die verschiedenen Sprüche nicht zuordnen.
Für mich ging der erste Fall von Frau Huber etwas daneben, schade. Jedoch wer gerne dieses Genre des schwarzen Humors liest kommt auf seine Kosten.
Leider nur 3 von 5 Sterne.
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Virtuoser Start der Huber-Reihe
Der österreichische Sprachakrobat Thomas Raab, vielen sicherlich wegen seiner (teilweise bereits verfilmten) Adrian-Metzger-Fälle - bekannt, zelebriert mit seiner neuen silver-/gold-ager-Protagonistin Hannelore Huber (oder kurz "Hanni" oder …
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Virtuoser Start der Huber-Reihe
Der österreichische Sprachakrobat Thomas Raab, vielen sicherlich wegen seiner (teilweise bereits verfilmten) Adrian-Metzger-Fälle - bekannt, zelebriert mit seiner neuen silver-/gold-ager-Protagonistin Hannelore Huber (oder kurz "Hanni" oder "Huberin" genannt) in "Walter muss weg" aufs Neue, wie sich das "große Kino" an Politik, Sex und Crime auch in einer kleinen 300-Seelen-Ortschaft wie Glaubenthal abspielen kann.
Wie gewohnt stellen bei Raab der Kriminalfall/Tote/Leichen bloss die Rahmenhandlung dar (zumindest interpretiere ich seine Krimis so).
Hauptteil sind seine gesellschaftlichen, weltpolitischen, wirtschaftlichen und philosophischen Betrachtungen, die von genauer Beobachtungsgabe zeugen und deren Analyse mit spitzer Feder kredenzt werden.
Besonders gut haben mir seine Beispiele gelebter Integration am Lande oder sein Hinschauen auf das Thema Altersarmut - insbesondere bei Frauen bzw. zu welchen "Stilblüten" sich deshalb jemand genötigt fühlt - gefallen.
Es ist eine Freude, Raabs Einsatz und Spiel mit der deutschen Sprache zu verfolgen! So wird zB von Hanni das Wort "Gemahl" nach dem Ableben ihres bedingt geschätzten Gatten zu einem "GEH MAL".
Generell ist Raabs Schreibstil virtuos, spielerisch, häufig humorvoll, ironisch und sarkastisch, aber er vermag sehr wohl auch "tiefe" (emotionale) Töne anzustimmen:
Beispielweise hat mich der Dialog der 6jährigen Amelie Glück mit ihrer Mutter über den Tod sehr berührt und an "Sofies Welt" von Jostein Gaardner erinnert. Amelie versteht aufgrund ihres Alters jedes Wort noch wortwörtlich und kann den Euphemismus der Erwachsenen/ihr Unvermögen über den Tod klar zu sprechen, noch nicht nachvollziehen.
Zusätzlich hinterläßt auch Raabs Musiker-Background seine Spuren im Werk, einerseits in der Sprachrhythmik, andererseits durch das Einstreuen eingängiger Lied(texte), deren Melodien beim (Weiter-)Lesen unweigerlich im Hirn nachhallen.
Fazit:
Frau Huber ist ein weiteres virtuoses Glanzstück von Thomas Raab! Das Cover mit dem Zusatz "Frau Hubers erster Fall" läßt auf eine Fortsetzung hoffen, bei der ich sicherlich wieder dabei bin!
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Thomas Raab ist allseits für seine (bereits verfilmten) “Metzger-Krimis” bekannt - umso neugieriger war ich auf seinen neuen Fall!
Frau Huber, um die siebzig Jahre alt und davon 53 Jahre mit ihrem Walter verheiratet, muss nun von ihm Abschied nehmen. Zwar ist er auf …
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Thomas Raab ist allseits für seine (bereits verfilmten) “Metzger-Krimis” bekannt - umso neugieriger war ich auf seinen neuen Fall!
Frau Huber, um die siebzig Jahre alt und davon 53 Jahre mit ihrem Walter verheiratet, muss nun von ihm Abschied nehmen. Zwar ist er auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen, aber Hanni ist eher erleichtert, als in Trauer versunken. Dennoch gibt es ihr ordentlich zu Denken, als da an Walters Grab eine weitere, ehrlich trauernde Witwe weint…
Hanni ist eine gute Beobachterin und eine kluge dazu. Gekonnt gelingt es ihr, einem makaberen Betrug auf die Schliche zu kommen - und erlebt am Ende auch noch eine Überraschung!
Thomas Raab überrascht mit einer resoluten, alten Dame, die erst langsam ihre Gefühle wieder ausgräbt und Nähe zulässt. Knorrig, knarzig, ein bisserl bärbeissig, aber irgendwie auch total liebenswert ist sie, und der Leser begleitet sie durch Höhen und Tiefen, voller Humor und Situationskomik, aber auch Sentiment, Tiefgang und Lebensweisheit. Man taucht sofort ein in die romantische Umgebung Glaubenthals, die so im krassen Gegensatz zu den Geschehnissen steht.
Thomas Raab ist echt ein Meister des Humors und Wortwitzes, er versteht es, skurrile Geschichten mit viel Spannung, aber auch Gefühl und leisen Tönen zu erzählen. Ich habe diesen Krimi voller viel Spaß und Spannung gelesen und kann ihn nur empfehlen!
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"Walter muss weg" ist ein gelungener Auftakt einer neuen Krimireihe aus der Feder des Bestselalerautors Thomas Raab, in der Fau Huber ermittelt. Diese läuft bereits in ihrem ersten Fall zu Höchstform auf.
Der Inhalt: Schön ist es hier und idyllisch. In Glaubenthal scheint …
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"Walter muss weg" ist ein gelungener Auftakt einer neuen Krimireihe aus der Feder des Bestselalerautors Thomas Raab, in der Fau Huber ermittelt. Diese läuft bereits in ihrem ersten Fall zu Höchstform auf.
Der Inhalt: Schön ist es hier und idyllisch. In Glaubenthal scheint die Welt noch in Ordnung zu sein, aber das täuscht, den auch hier stinkt manches gewaltig zum Himmel. Da gibt es doch die eine oder andere Leiche in diversen Kellern. Und eine davon ist Hannis Ehemann. Die beiden haben fast ihr ganzes Leben zusammen verbracht, aber nun ist er tot, und zwar unter äußerst mysteriösen Umständen. Die alte Huberin freut sich nun auf ihren wohlverdiensten Ruhestand. Aber bei der Beerdigung fällt der Sarg in die Grube, springt auf und es liegt der falsche Leichnam drinnen. Wo ist verstorbener Ehemann?
Noch jetzt habe ich ein Schmunzeln auf den Lippen. Wir lernen eine außergewöhnliche Dorfgemeinschaft kennen. Allen voran unsere neue Ermittlerin, die Huberin. Ich sehe jetzt noch die entsetzten Gesichter vor mir, als sich der Sargdeckel geöffnet hat. Der Schreibstil der Autors ist mal etwas anderes. Der schwarze Humor ist ja an jeder Ecke zu finden. Und die grantige Huberin sehe ich direkt vor mir. Die Charaktere sind ja wirklich toll beschrieben, man kann sich von den Dorfbewohner ja wirklich ein tolles Bild machen. Ein wirklich perfektes Gesamtpaket!
Für mich eine wunderbare Unterhaltungslektüre, die mir äußerst spannende und unterhaltsame Lesestunden beschert hat. Das Cover ist ja auch ein echter Hingucker und passt wunderbar. Gerne vergebe ich für diesen humorvollen Krimi 4 Sterne.
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Geheimnisse und Verschwörungen
Hannelore Hubers Ehe war alles andere, als eine Liebesheirat, sondern von ihrem Ziehvater bestimmt. Entsprechend lief sie dann auch. Kein Wunder also, dass Hanni nicht sonderlich trauert, als Walter plötzlich verschwindet und sich herausstellt, dass er …
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Geheimnisse und Verschwörungen
Hannelore Hubers Ehe war alles andere, als eine Liebesheirat, sondern von ihrem Ziehvater bestimmt. Entsprechend lief sie dann auch. Kein Wunder also, dass Hanni nicht sonderlich trauert, als Walter plötzlich verschwindet und sich herausstellt, dass er dann wohl doch nicht beim Spaziergang, sondern in Mariannes „Etablissement“ gestorben ist. Doch dann gerät alles in Schieflage. Wortwörtlich. Auf der Beerdigung stürzt der Sarg ab und heraus purzelt nicht Walter, sondern Albin, der Bestatter. Statt Antworten findet Hanni immer mehr Fragen und so macht sie sich daran, den Fall auf eigene Faust zu lösen …
Thomas Raab ist eindeutig gewöhnungsbedürftig. „Stille“ hat mich schon sehr viel Kraft gekostet. Ich dachte, ein Buch, das mit „spielerisch, humorvoll und herrlich böse“ wirbt, ist genau das, was ich mag. Tja. So spielerisch ist es leider nicht. Die Satzkonstrukte sind wirklich genial, aber auch schwer zu lesen auf Dauer. Der Humor ist hier bissig und böse, gemein und verletzend. Von „spielerisch“ so gar keine Spur.
Die Figuren sind alle Originale, aus denen man viel mehr hätte herausholen können. Hannis Kindheit, Jugend, Ehe – ihr ganzes Leben – lief nicht märchenhaft und da ist es auch verständlich, dass der Humor auf der Strecke bleibt. Dennoch fehlt dieser Figur ein wenig Galgenhumor, ein wenig etwas Helles. Statt sich selbst einen kleinen Lichtblick zu schaffen, hat sie das Dunkel selbst noch verstärkt. Einzig Amelie Glück, die in ihrer kindlichen Naivität quasi unverletzbar wirkt, bringt ein wenig Leichtigkeit ins Buch. Alle, durchweg alle anderen Figuren sind düster und boshaft, egoistisch, falsch und hinterhältig.
Ich habe das Buch nicht abgebrochen, weil ich Wortspiele liebe und bis ans Ende gehofft habe, dass ich einen Grund finden werde, diese Krimireihe weiter zu verfolgen. Ich denke, es ist mir nicht gelungen. Die letzten Seiten jedoch gehen ans Herz. Nur deshalb bekommt dieses Buch am Ende dann doch noch drei Sterne von mir.
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Weniger ein Krimi als eine schwarzhumorige Befindlichkeitsbeschreibung im dörflichen Österreich
In einem idyllischen Bergdorf mit überalterter Einwohnerschaft freut sich Frau Huber, dass sie nach über 50 Ehejahren endlich frei ist - frei durch den Tod ihres Gatten, mit dem sie …
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Weniger ein Krimi als eine schwarzhumorige Befindlichkeitsbeschreibung im dörflichen Österreich
In einem idyllischen Bergdorf mit überalterter Einwohnerschaft freut sich Frau Huber, dass sie nach über 50 Ehejahren endlich frei ist - frei durch den Tod ihres Gatten, mit dem sie als 17jährige mehr oder weniger zwangsverheiratet worden war . Verschieden bei einem letzten Liebesakt im örtlichen Freudenhaus - Frau Hubers Dank ist der Liebesdienerin Swetlana sicher. Aber dann, oh Schreck, öffnet sich der Sarg während der Beerdigung, und darin liegt nicht Walter, sondern der Bestatter! Wo ist Walter? Und nun beginnt die Huberin zu ermitteln.
Der Schreibstil ist sehr speziell, wenn auch teiweise etwas anstrengend zu lesen, die Beschreibungen des handelnden Personals sind amüsant, spöttisch und voller rabenschwarzem Humor, die Grundkonstellation ist auch sehr erheiternd.
Aber obwohl es um die Aufklärung seltsamer Vorfälle geht, empfand ich den Roman nicht wirklich als Krimi, sondern als eine Beschreibung des dörflichen Lebens im ländlichen Österreich, der Honoratioren und ihrer Machenschaften, der noch nicht wirklich im 21. Jahrhundert angekommenen Lebenskonzepte.
Frau Huber, zuerst sehr ruppig und unsympathisch, durchläuft eine Art Selbstfindungsprozess im Zuge ihrer Ermittlungen und wurde der Leserin allmählich sympathischer.
Bei den Ermittlungen tun sich Abgründe auf, aber das Ende ist eher versöhnlich und in Maßen optimistisch. Bei der Beurteilung des Romans habe ich ganz zwiespältige Empfindungen - für einen Krimi, selbst einen Cosy, wird mir zuwenig Spannung aufgebaut, aber ich finde diese Dorfgemeinschaft nahe der tschechischen Grenze schon sehr interessant, und die Beschreibungen unterhaltsam und witzig. Die Lektüre hat mir gefallen, nicht gelangweilt, aber auch nicht begeistert!
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Walter muss weg, Kriminalroman von Thomas Raab, 384 Seiten erschienen bei Kiepenheuer & Witsch.
Die Huberin ermittelt in ihrem ersten Fall.
Walter Huber und seine Gattin Hannelore, genannt Hanni wurden gegen ihren Willen und auf Wunsch seines Vaters miteinander verheiratet. Die beiden …
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Walter muss weg, Kriminalroman von Thomas Raab, 384 Seiten erschienen bei Kiepenheuer & Witsch.
Die Huberin ermittelt in ihrem ersten Fall.
Walter Huber und seine Gattin Hannelore, genannt Hanni wurden gegen ihren Willen und auf Wunsch seines Vaters miteinander verheiratet. Die beiden führten eine unglückliche Ehe, die auch noch kinderlos blieb. Wen wundert es wenn sich die Hanni freut, als Walter endlich das Zeitliche segnet? Bei der Beisetzung jedoch geht so einiges schief, eine andere „Leich“ ist im Sarg und die Dorfgemeinschaft, wie auch die Polizei fragt sich: „Wo ist eigentlich Walter?“ Doch die Huberin gibt keine Ruhe und so kommt sie ihrem „Verblichenen“ letztendlich auf die Spur.
Das Buch ist in 58 Kapitel gegliedert, die wiederum in 8 Teile zusammengefasst sind. Die Kapitel, wie auch die Teile sind mit einer zum Inhalt passenden Überschrift versehen. Lustige Szenen ließen mich durchaus schmunzeln, sarkastische Dialoge, schwarzer Humor und altkluger Kindermund belebten die Erzählung. Gedachte Monologe, laute Wortwechsel und dazwischen Schlagertexte sind kursiv gedruckt. Verfasst im auktorialen Stil, abwechselnd aus der Sicht von Hanni, den Ermittlern und anderen Charakteren.
Es fiel mir unglaublich schwer, dieses Buch zu lesen, was am ungewöhnlichen Schreibstil des Autors lag. Sätze wie: „ Und dort steht er jetzt. Regungslos. Der alten Huber gegenüber. Wie der lebende Beweis, warum >Hund< generell als Steigerungsstufe in Richtung >Noch schlechter als ohnedies schon< herhalten muss. Elend. Hundeelend. Gemein. Hundsgemein. Schwer. Hundig. Gebraucht. ScHund. (S.83) machte mir die Lektüre unsäglich schwer, immer wieder habe ich das Buch aus der Hand gelegt – es konnte mich überhaupt nicht fesseln. Manchmal musste ich die Sätze, immer wieder durchlesen, ohne daraus schlau zu werden. Nach ca. der Hälfte des Buches habe ich solche Sätze einfach ignoriert. Der Plot ist m.E. schon sehr weit hergeholt und schwer nachvollziehbar. Das Ende hat mich aber halbwegs versöhnt, es zeigt, dass Walter doch kein so ganz schlechter Mensch war, deshalb auch meine Bewertung. Die Protagonistin, Hannelore Huber, hat es ihr Lebtag nicht leichtgehabt und ist deshalb vermutlich so kauzig- komisch. Die kleine Amelie besticht durch ihre Direktheit, Altklugheit und ihre Interpretation verschiedener Wörter (z.B.Witzki, statt Whisky). Die „ermittelnden“ Beamten, zum Einen Swoboda, der sich keine Namen merken kann und Kollegin Unterberger-Sattler, blieben im Dunkeln, es war keinerlei Ermittlungsarbeit auszumachen. Andere Charaktere z.B. den „Bürgerdoktor“ Stadlmüller fand ich unsympathisch und der Pfarrer Ullrich Feiler hat wohl auch ein paar Leichen im Keller z.B. in Bezug auf Hanni. Warum ein Wolf in der Geschichte so eine große Rolle spielt, hat sich mir auch nicht erschlossen. Einen weiteren Fall mit der Huberin wird es für mich nicht geben. Drei Sterne.
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Neue Krimireihen sind immer sehr interessant: entweder fesseln sie einen gleich oder man denkt sich „alles schon mal gelesen...“...
Thomas Raab hat mit „Walter muss weg“ nun auch nicht „das Rad neu erfunden“, aber wie sollte er auch. Alles ist doch irgendwie …
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Neue Krimireihen sind immer sehr interessant: entweder fesseln sie einen gleich oder man denkt sich „alles schon mal gelesen...“...
Thomas Raab hat mit „Walter muss weg“ nun auch nicht „das Rad neu erfunden“, aber wie sollte er auch. Alles ist doch irgendwie schon mal erzählt worden und so „wiederholen“ sich die Autoren zwangsläufig immer irgendwie bzw. ähneln sich Bücher und Geschichten teilweise.
Und doch hat dieser Krimi etwas ganz Eigenes.
Und ich empfand ihn auch nicht als typischen Krimi...
Hannelore Huber ist eine herrliche Protagonistin, ein wenig „knurrig“, ein wenig schräg, einfach gut. Sie ist alles andere als langweilig und das allein ist schon mal super.
Dazu kommt dann noch die Geschichte vor „idyllischer“ Kulisse:
Walter Huber. Hannis Ehemann. Unter äußerst mysteriösen Umständen ist er verstorben. Aber wozu hinterfragen! Hauptsache tot. Die beiden haben zwar beinah das ganze Leben miteinander verbracht, den größten Teil allerdings konsequent aneinander vorbei. Folglich freut sich die alte Huber nun auf ihren wohlverdienten Ruhestand – doch sie freut sich zu früh. Denn vor den Augen der versammelten Trauergemeinde fällt Walters Sarg in die Grube, springt auf und offenbart einen falschen Leichnam. Da stellt sich natürlich nicht nur die Frage, wer diesen Toten auf dem Gewissen hat oder was in Glaubenthal sonst noch alles in den Gräbern herumliegt, sondern vor allem: Wo ist Walter? Thomas Raab erzählt mit großartigem schwarzem Humor, wie sich die grantige Huberin inmitten eines zwielichtigen Dorfkosmos auf die Suche nach ihrem verschollenen Ehemann begibt. Unterstützung erhält sie dabei ungebeten von einer fremden rotzfrechen Göre, die zumindest einen vielversprechenden Nachnamen trägt: Glück.
Die Dorfidylle stinkt hier zum Himmel und Thomas Raab erzählt das so schön schwarzhumorig, dass man sich der Geschichte gar nicht mehr entziehen kann. Der Geschichte nicht und schon gar nicht der Hannelore, grins.
Spannend, aber doch hat man irgendwie das Gefühl, es handele sich nicht um einen typischen Krimi – im positiven Sinne, versteht sich.
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