Was benötigt ein Spiel, um langfristig gesehen große Unterhaltung zu bieten? Genau mit dieser Frage beschäftigt sich die Jury bei ihrer Auszeichnung für das Spiel desJahresjedes Jahr aufs Neue. 2013 machte mit „Hanabi“ ein Kartenspiel das Rennen, in dem es auf den gemeinschaftlichen Erfolg setzte. 2014 hat man im Familienbrettspiel„Camel Up“ die richtige Rezeptur gefunden. Dies besteht aus einem simplen Regelwerk, einem Spielablauf, der große Emotionen hervorruft, sowie einemstetigenPerspektivwechsel, in dem die Kontrahenten ein gutes Gespür benötigen.

Camel Up – Wer setzt aufs richtige Kamel?

Kamelrennen sind gerade in der arabischen Welt eine große Attraktion. Steffen Bogen hat im Verbund mit dem Verlag Eggertspiele die Faszination auf ein Spielbretttransferiert.Für zwei bis acht Spieler geht es darum, vor und während des Rennens auf die Vierbeiner mit Höckern zu setzen. Dass einige Kamele dabei ihren ganzeigenen Willen haben,sorgt für einen stetigen Führungswechsel.

Kamele, die sich Huckepack tragen

Da die Regeln relativ einfach sind, ist das Spiel des Jahres bereits ab acht Jahren geeignet. Auf dem Parcours um eine Pyramide duellieren sich fünf farbige Kamele, dieperWürfelwurf bewegt werden. Sobald ein Wüstentier auf ein Feld kommt, wo bereits eines steht, wird es einfach auf den Buckel gesetzt und in der Folge Huckepack durchdieGegend getragen. Da kann dann schon mal ein wackeliges Kameltürmchen entstehen. Da zusätzlich einzelne Wüstenplättchen auf dem Spielfeld platziert werdenkönnen,lassen sich die einzelnen Kamele ausbremsen oder auch antreiben. Die Reihenfolge variiert so stetig. Ziel der Spieler ist es, sowohl das tolle (Erster) als auchdas olle(Letzter) Kamel vorauszusagen. Weitere Informationen zum Spiel des Jahres sowie den Preisträgern der anderen Kategorien finden sich im Online-Shopvon bücher.de und im dazugehörigen Blog.