08.10.2012
Der Literaturnobelpreis 2012 geht an Mo Yan
bücher.de gratuliert dem Chinesen zur höchsten Literaturauszeichnung
Die Entscheidung ist gefallen. Mo Yan heißt der Gewinner des Literaturnobelpreises im Jahr 2012. Damit gehen die bereits seit einigen Jahren als Favoritengehandelten HarukiMurakami und Bob Dylan wieder leer aus. In der Begründung der schwedischen Jury hieß es, dass man sich für den Chinesen entschieden hat, weil er "mithalluzinatorischemRealismus Märchen, Geschichte und Gegenwart vereint habe". In der Tat erinnert das Werk des ersten chinesischen Preisträgers an die großen Literatenundfrüheren Preisträger William Faulkner und Gabriel García Márquez, die ihre Worte in einen phantastisch-romantischen Rahmen einbetteten.
"Das rote Kornfeld". ImWerkerzählt der Autor vom Leben der chinesischen Gesellschaft während des 20. Jahrhunderts. In einer ländlichen Gegend, die bei genauer Betrachtung der Heimat vonMoYan, Gaomi in der Provinz Shandong, sehr ähnlich ist, zeigt sich die große Rückständigkeit der Bevölkerung. Dieser widerfährt im täglichen Kampf gegen das Elend undderSuche nach Glück im Leben manch übles Schicksal. Dabei werden historische Ereignisse ebenso eingebettet wie die politische Unterdrückung, die alle Protagonistenerlebenund erdulden müssen.
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