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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: „Zombiefilme? Nein, da kommen keine mehr“ , lautete eine Äußerung des Filmkritikers und Autors Christian Keßler in den 1990er Jahren, in denen der Zombiefilm ein Auslaufmodell zu sein schien. Die Entwicklungen der letzten Jahre machen deutlich: Errare humanum est. Zombies stellen einen gewissen Archetyp dar, der im wahrsten Sinne des Wortes nicht tot zu kriegen ist. In den letzten Jahren eroberte die Figur des Zombies durch Filme wie 28 days…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: „Zombiefilme? Nein, da kommen keine mehr“ , lautete eine Äußerung des Filmkritikers und Autors Christian Keßler in den 1990er Jahren, in denen der Zombiefilm ein Auslaufmodell zu sein schien. Die Entwicklungen der letzten Jahre machen deutlich: Errare humanum est. Zombies stellen einen gewissen Archetyp dar, der im wahrsten Sinne des Wortes nicht tot zu kriegen ist. In den letzten Jahren eroberte die Figur des Zombies durch Filme wie 28 days later oder dessen Fortsetzung 28 weeks later zunehmend Teile der Leinwand zurück. Auch in anderen Medien und Formaten wie der Computerspielreihe Resident Evil oder der Comicreihe The Walking Dead erleben die Untoten ein bemerkenswertes Revival. Kein Zweifel: Zombies sind in. Nach Vampiren und Werwölfen erheben sich nun auch wieder die Toten um der Welt das Fürchten zu lehren. Kontrastiert betrachtet scheinen die Zombies seit ihrem letzten großen Auftauchen in den Kinosälen zu Zeiten von George A. Romero, einem evolutionären Prozess unterlegen zu sein. Nur noch wenig erinnert an die träge vor sich hin schlurfenden Kreaturen aus Dawn of the Dead. Aussehen, Bewegungsformen, Arten der Zombifizierung, alles scheint im Wandel begriffen. 28 days later markiert dabei einen neuen Einschnitt in der Konzeption und Darstellung des Zombies, obwohl er narrativ und thematisch sichtlich Anleihen aus Romeros Filmen bezieht. Mehr als einmal mag sich dem geneigten Kinobesucher in diesem Kontext die Frage aufdrängen, die auch Romero in einem Interview äußerte: „Rennende Zombies!? Was soll das denn?“ Die folgende Arbeit wird sich mit der Frage beschäftigen, inwieweit der Zombie animalische Elemente in sich vereint und wie sich das Verhältnis der tierischen Anteile beim klassischen und modernen Zombie unterscheidet. Gegebenenfalls werden auch Aspekte aufgegriffen, die einer animalischen Auslegung der Figur wiedersprechen. Dabei wird exemplarisch auf die prototypischen Drehbücher von George A. Romeros Dawn of the Dead und Alex Garlands 28 days later zurückgegriffen, die unterschiedliche Generationen einer Zombie-Konzeption repräsentieren. Der Begriff klassisch bezieht sich im Folgenden auf die Zombie-Konzeption, wie sie bei Dawn of the Dead vorliegt, während die Zombies aus 28 days later unter dem Begriff modern subsumiert werden. In der Forschungsliteratur sind auch abweichende Bezeichnungen und Einteilungen gebräuchlich.