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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: sehr gut, Universität Zürich (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Einführung in die Deutschdidaktik, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Im Zusammenhang mit der Leseförderung im Unterricht behaupten viele Lehrerinnen und Lehrer, dass es für sie einerseits aus zeitlichen Gründen, andererseits aus Gründen unterschiedlicher Lesefähigkeiten und der fehlenden Lesemotivation der Schüler, nicht möglich wäre in der Klasse ein ganzes Buch zu lesen; deshalb beschränken sie sich nur auf knappe Sach- und „Gebrauchstexte aus…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: sehr gut, Universität Zürich (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Einführung in die Deutschdidaktik, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Im Zusammenhang mit der Leseförderung im Unterricht behaupten viele Lehrerinnen und Lehrer, dass es für sie einerseits aus zeitlichen Gründen, andererseits aus Gründen unterschiedlicher Lesefähigkeiten und der fehlenden Lesemotivation der Schüler, nicht möglich wäre in der Klasse ein ganzes Buch zu lesen; deshalb beschränken sie sich nur auf knappe Sach- und „Gebrauchstexte aus dem täglichen Leben“, um die Leseflüssigkeit und das Textverständnis ihrer Schüler zu fördern. Ein weiteres Problem stellen die verschiedenen Interessen der Schüler dar (vgl. Hintz 2009, 63). Viele zweifeln sogar daran, dass das Lesen von Büchern tatsächlich eine effiziente Weise der Leseförderung darstellt. Doch spätestens seit dem PISA-Schock im Jahr 2001 gewinnt der Vorsatz der Lese- und Texterschliessungsförderung im Literaturunterricht an Bedeutung (vgl. Leubner et al. 2010, 34). Im Jahr 2000 wurde die Lesekompetenz 15-jähriger Schüler von 31 Staaten getestet, wobei Deutschland unterdurchschnittlich schlechte Resultate erbrachte (vgl. Abbildung 1 im Anhang). „Kaum ein Bildungssystem einer vergleichbaren Industrienation produziert so viele schwache und sehr schwache Leser wie Deutschland, und kaum irgendwo ist der Zusammenhang zwischen Leseleistung Schichtzugehörigkeit und formaler Schullaufbahn so eng wie hier.“ (Rosebrock 2008, 175) Dabei stechen ebenfalls die schlechten Lesekompetenz-Resultate der schweizerischen Schüler ins Auge; sie befinden sich auch deutlich unter dem OECD-Durchschnitt, wenn auch mit ein wenig besseren Ergebnissen als die deutschen Schüler (vgl. Abb. 1). Lediglich Österreich erzielte bei der PISA-Studie im Jahr 2000 gute Resultate; die österreichischen Schüler errangen mit 507 Punkten den höchsten Rang unter den deutschsprachigen Staaten und befanden sich somit klar über dem Durchschnitt (vgl. Abb. 1). In derselben Studie im Jahr 2006, wo die Lesefähigkeiten aber nur als Nebenfach getestet wurden, zeigte sich für Deutschland und die Schweiz aber schon eine Steigerung im Bereich Lesekompetenz (vgl. Rosebrock 2008, 175); Österreich dagegen befindet sich im Abstieg und liegt nun mit 490 Punkten knapp unter dem OECD-Durchschnitt (vgl. Abb. 2). Bei der letzten PISA-Studie mit dem Schwerpunkt Lesekompetenz, die im Jahr 2009 stattfand, änderten sich die Resultate für die Schweiz, Deutschland und Österreich noch einmal beträchtlich: ...